Das Apple-Jahr 2021: Januar bringt Flash-Ende und Rekordquartal

Alexander Trust, den 10. Dezember 2021
Apple-Jahr 2021 im Rückblick
Apple-Jahr 2021 im Rückblick, Bild: CC0 (Efraimstochter)

Den Jahresrückblick kündigte ich bereits an. Dennoch möchte ich zu Beginn dieser Reihe vorwegschicken, warum es sich lohnen kann, zurückzublicken. Viel zu oft vergessen wir manche Kleinigkeiten. Bei der Durchsicht der Beiträge aus diesem Jahr fördern wir entsprechend hoffentlich einige davon zutage und machen dabei nicht Halt, sondern recherchieren zusätzlich noch weitere Details, damit es sich in jedem Fall lohnt, zurückzuschauen.

Vergangenes Jahr fing ich später mit dem Schreiben des Jahresrückblicks an und dann wurden nicht nur die Tage zum Jahresende hin immer kürzer, sondern kamen die Feiertage und die Bürde bei Geschenken auf Knopfdruck kreativ sein zu müssen dazwischen. Also veröffentlichte ich die Ausgaben des Jahresrückblicks für den November 2020 und Dezember 2020 dann erst Anfang Januar.

Adobe zieht den Stecker bei Flash

Das Jahr 2021 begann mit einer endgültigen Absage an Flash. Das Unternehmen trennte sich von der Technologie im Web, schlug die Deinstallation vor. Tatsächlich hat das länger gedauert als ursprünglich angenommen und sicher hat es etwas mit Apple zu tun. Denn Steve Jobs wollte partout Flash nicht aufs iPhone (und später iPad) lassen, weil es einfach zu viel Energie verbrauchte und so den allgemeinen Nutzen der Hardware verschlechtert hätte.

Exkurs: Vernachlässigte Webseiten

Mittlerweile gibt es im Internet viele Flash-Wüsten, in denen auf alten Webseiten nur noch leere Vierecke zu bewundern sind. Sie sind ein Zeichen unserer Zeit, so wie Zigarettenstummel vor verwahrlosten Imbissbuden, die sich über Jahre ansammelten und aber niemand wegkehren wollte. Die Imbissbuden besucht niemand mehr, weshalb Frank Rosing kommt, um zu helfen.

Der Betrieb von Webseiten ist in diesem Maße vergleichbar mit dem Betrieb einer Gastronomie. Wer sich nicht um die Außenwirkung schert, der wird irgendwann überrascht. Ja, das ist mit Aufwand verbunden. Das weiß ich nur zu gut, der ich seit mittlerweile zwei Jahren versuche eben die fehlenden Bilder, Videos, fehlerhafte Links und andere Dinge mehr auf den Seiten von Macnotes zu korrigieren. Angefangen hatte ich chronologisch von hinten. Im Dezember 2021 schaffe ich womöglich noch den Mai 2012 zu überarbeiten. Es liegt also noch viel Arbeit vor mir. Wenn mir dann dort draußen Webseiten begegnen, auf denen die Betreiber es nicht für nötig halten, die Seiten in Ordnung zu halten, weiß ich ganz genau, dass sie für Google eines Tages keine Rolle mehr spielen werden.

AirPods Max im Test

Im Januar veröffentlichte ich meinen Test zu den AirPods Max, die Apple im Dezember herausgebracht hatte. Es sind gute Kopfhörer, aber leider nicht für jeden. Sie sind ein wenig zu schwer für manche, für andere genau richtig. Sie klingen gut, aber könnten eigentlich noch besser klingen. Und zu diesem Zeitpunkt war aber noch gar nicht die Rede von „Lossless“, und wie kompliziert es damit dann noch werden würde.

Google und Fitbit

Apple hat seine Watch, aber Google möchte sich nicht abhängen lassen. Es gibt eben nicht nur die Armbanduhr, sondern auch das Fitnessarmband. Google schließt also im Januar die Übernahme von Fitbit ab. Lustigerweise darf diese nur erfolgen, wenn der Suchmaschinenanbieter die Kundendaten von Fitbit-Kund:innen in Quarantäne schickt und nicht mit den eigenen vermischt.

Es ist daneben erstaunlich, wie lange so ein Prozess manchmal dauern kann. Denn die Ankündigung zur Übernahme erfolgte bereits im November 2019. Das Geschäft war Google 2,1 Milliarden US-Dollar wert.

Und weil ebendieser Jahresrückblick nicht zu langweilig werden soll, möchte ich an dieser Stelle auf ein weiteres Detail in dem Zusammenhang hinweisen. Für diejenigen, die es vergessen haben sollten. Fitbit selbst übernahm seinerseits das geistige Eigentum von „Pebble“. Pebble war diese hippe Firma, die Smartwatches mithilfe von Crowdfunding-Kapital produzieren ließ, die mit einer Batterieladung zum Teil mehrere Wochen und Monate genutzt werden konnten. Dies lag an der verwendeten E-Paper-Displaytechnologie. Ende 2016 meldete Pebble Insolvenz an und übernahm wenig später Fitbit das geistige Eigentum. Einige der Ideen findet man heute dann in Fitbit-Produkten wieder.

Bis heute (Ende 2021) ist nicht wirklich erkennbar, was Google mit dem Know-how und der Marke Fitbit plant, geschweige denn, ob Know-how von Pebble irgendwann wieder reüssiert.

Windows 10 auf Apple Silicon

Der Januar war es auch, in dem ich eine Anleitung veröffentlichte, wie man mithilfe von Parallels Desktop Windows 10 auf den neuen M1-Macs installieren kann. Mittlerweile gibt es schon Windows 11 und kann man aber auch mit Crossover für Mac eine ganze Reihe Windows-Apps auf M1-Macs zum Laufen bringen.

Rekordquartal

Es gab im Januar auch viele Gerüchte zum Apple Car, geschenkt. Auch legte ich eine hohe Frequenz an neuen Podcast-Episoden hin.

Apple selbst aber präsentierte im Januar noch seinen Quartalsbericht für das Q1 2021. Das iPhone 12 und die Zunahme an Heimarbeit im Zuge der Corona-Pandemie halfen die Umsätze zu steigern.

Weitere Teile der Reihe Das Apple-Jahr 2021


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