Docker bald kompatibel mit Apple Silicon

Alexander Trust, den 29. November 2020
Docker - Logo
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Als Apple seine neuen Macs mit M1-Prozessor vorstellte, gab es noch Bedenken wegen der Nutzung von Virtualisierungssoftware und Container-Lösungen für Webentwickler wie Docker. Letztere App gibt es aber schon bald auch für Apple Silicon, wie erste Gehversuche zeigen.

Schon jetzt gibt es eine „erste“, früher Version von Docker, die auch auf Apple Silicon läuft. Vor drei Wochen klang das durchaus noch anders. Dabei nannte Apple Docker auch, als es seinen neuen Mac mini, das MacBook Air und das MacBook Pro mit M1-Chip vorstellte.

Docker Desktop auf Apple Silicon

Eine frühe Alphaversion von Docker funktioniert mittlerweile auch auf Geräten mit dem M1-SoC. Entwickler Dave Scotter teilte die Meldung auf Twitter und wurde von Dockers Jean-Laurent Morlhorn geteilt. Allerdings: Die Software gibt es noch nicht für jedermann zum Download.

Schon Mitte November teilte Docker mit, dass man aktiv an der Umsetzung seiner Virtualisierungssoftware für Apples M1-Macs arbeite. Man wolle auf den Geräten dieselbe Leistung liefern wie bislang auf Intel-Macs, betonte man seinerzeit.

Der Weg über das Hypervisor.framework

Apple hat bei macOS Big Sur für die eigenen Prozessoren eine neue Virtualisierungsschnittstelle vorgesehen, das sogenannte Hypervisor.framework. Das gab es bis dahin nicht. Docker ließe sich in der Theorie mittels Rosetta 2 übersetzen. Doch bei der Kommunikation mit der virtuellen Maschine krankt es dann, weil eben die API eine andere ist.

Dazu kommt, dass Docker auch auf Software von Drittanbietern angewiesen ist, die auch auf Apple Silicon portiert werden muss. Eine Software, die dazu zählt, ist Electron, die auch Slack und Discord nutzen. Doch Electron wurde vor Kurzem für M1 fit gemacht.

Konkurrenz ebenfalls schwer beschäftigt

Auch Parallels und VMWare arbeiten daran, die eigenen Virtualisierungslösungen für Apples M1-Chips fit zu machen. Parallels scheint da schon einen Schritt weiter zu sein, wurde es doch bereits auf Apples November-Event vorgeführt. Lediglich Windows auf M1-Macs bereitet noch Kopfzerbrechen, selbst wenn es verschiedene Ansätze gibt, das zu beheben. Geht es nach Craig Federighi steht und fällt alles mit Microsoft selbst, und sei im Grunde aber ganz einfach.


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