Kommt das Klapphandy von Apple? Angeblich Prototypen im Test

Alexander Trust, den 17. November 2020
iPhone 12
iPhone 12, Bild: Apple

Apple soll bei seinen Zulieferern Foxconn und Nippon Nippon offenbar eine Reihe von Prototypen für ein Klapphandy in Auftrag gegeben haben. Ob das stimmt, oder ob es jemals so ein Gerät geben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt irrelevant.

Denn aktuell kann man sehr wohl Spekulationen dazu anstellen, selbst wenn sie sich nicht verwirklichen sollten. Apple nutzt viele Prototypen, auch wenn manche davon nie zur Serienreife gelangen. Zum Teil erfuhren wir Jahre später von Prototypen in spektakulären Gerichtsverfahren zwischen Apple und Samsung.

Es ist denkbar, dass das Unternehmen aus Cupertino nur Erfahrungen sammeln möchte, wie sich solche Geräte in der Praxis gegenüber herkömmlichen Smartphones behaupten. Es gehört auch zu Apples Firmenpraxis, Ideen zu entwickeln mit dem Wissen, dass man sie wieder verwirft. Der iPhone-Hersteller macht sich aber sehr wohl Gedanken zum Thema Klapp-Handy. Es gibt Patentveröffentlichungen aus 2020, aber sogar schon aus 2008.

Foxconn und Nippon Nippon sollen Prototypen bauen

Nun berichtet Economic Daily aus China, dass Apple bei Foxconn Prototypen eines Klapp-iPhones in Auftrag gegeben haben soll. Die Informationen stammen aus anonymen Quellen in der Zuliefererkette Apples.

Apple würde mit den Prototypen sowohl die Bildschirme als auch die Gelenke derselben ausprobieren wollen.

Kommt Apples Klapp-Smartphone 2022?

Darüber hinaus heißt es, Apple würde frühesten 2022 mit einem solchen Gerät am Markt reüssieren.

Bis dahin müssten unter anderem umfangreiche Tests vorgenommen werden. Die Display-Scharniere beim iPhone würden demnach besondere Aufmerksamkeit erhalten. Bei gewöhnlichen Laptops würden 20.000 bis 30.000 Tests vorgenommen, bei hochwertigeren Geräten 50.000. Doch bei den iPhone-Display-Gelenken sollen bis zu 100.000 Tests beim Auf- und Zuklappen vorgenommen werden.

OLED oder microLED?

Laut Economic Daily hat Apple zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob das Gerät mit microLED-Displays oder mit OLED-Displays ausgestattet würde.

Richtig ist, dass es bereits Klapp-Smartphones am Markt gibt. Doch diese Geräte kranken momentan alle noch daran, dass die Displays schneller Schaden nehmen als den Herstellern lieb sein kann. Samsung hat sogar recht viel Erfahrung gesammelt mit dem Galaxy Fold und dem Galaxy Z-Flip. Die Verkaufszahlen lassen zu wünschen übrig.


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