iOS 14 und iPadOS 14 Beta 2 von Apple veröffentlicht

Alexander Trust, den 8. Juli 2020
iOS 14 mit Widgets
iOS 14 mit Widgets, Bild: Apple

Apple veröffentlicht iOS 14 und iPadOS 14 Beta 2 für registrierte Entwickler. Das Update für die Probierversion ist das erste nach der WWDC 2020 am 22. Juni. Denn seinerzeit bekamen Entwickler die erste Beta von iOS 14 und iPadOS 14 spendiert.

Die neue Probierversion trägt die Buildnummer 18A5319i. Sie steht Entwicklern zum Download auch direkt auf den Geräten bereit. Eine „Public Beta“ wird es laut Apple noch im Juli geben. Wann genau, ist jedoch nicht klar.

Das können iOS 14 und iPadOS 14

Die neuen Betriebssysteme fürs iPhone, iPad und den iPod touch stellte Apple im Rahmen der WWDC 2020 Keynote im Detail vor. Zu den Funktionen, die Nutzer neu spendiert bekommen gehören „unter anderem“ Widgets auf dem Home Screen, eine App-Bibliothek für mehr Übersicht und die Bild-in-Bild-Funktions fürs iPhone. Siri übersetzt außerdem in mehr Sprachen und blockiert nun nicht mehr länger den ganzen Bildschirm.

Neues in der Beta 2

Während die großen Änderungen natürlich in dem Betriebssystem angelegt sind, ändert der Hersteller trotzdem im Verlauf der Testphase auch Kleinigkeiten.

So passte Apple mit Beta 2 das Symbol für die Kalender-App an. Der Wochentag wird nun abgekürzt angezeigt (vgl. MacRumors). Auch das Symbol der Uhr-App hat Apple optimiert. Die Zeiger sind dicker und die Ziffern am Zifferblatt ebenso.

Widgets überarbeitet

Außerdem fügte Apple ein neues Widget für die Dateien-App hinzu. Dies kann man in die Heute-Ansicht oder auf dem Home Screen ablegen. Es zeigt die zuletzt bearbeiteten Dateien an. Das Widget für die Wetter-App reparierte Apple indes. Es zeigte zunächst nur das Wetter für Cupertino an. Jetzt erhaltet Ihr darüber auch Euer lokales Wetter präsentiert.

Hinweise in Karten-App

Nutzer der Karten-App erhalten zudem ab sofort Warnungen wenn sie sich bestimmten Ballungszentren wie Paris oder London nähern, die Mautgebühren erheben. Außerdem bekommt Ihr nun Hinweise über etwaige Einschränkungen bei der Verwendung von Nummernschildern.

Krux mit Kurzbefehlen

Die Emoji für die Verwendung in der Erinnerungen-App wurden überarbeitet. Blöderweise kann man „Kurzbefehle“ nicht mehr länger in Form von „.shortcuts“-Dateien öffnen. Stattdessen sollen diese über iCloud geteilt werden.

Apps, die Ihr in die App-Bibliothek heruntergeladen habt, könnt Ihr von dort aus nun auch löschen.

Kontrollzentrum

Die Favoriten für HomeKit im Kontrollzentrum verfügen zum Teil auch über größere Symbole.

Das Kontrollzentrum ist es auch, das Euch darüber informiert, welche Apps zuletzt auf die Kamera und das Mikrofon zugegriffen haben.

Details in der Musik-App

Ferner könnt Ihr nun die „animierten“ Platten-Cover in der Musik-App per Option deaktivieren. Darüber hinaus erlaubt die Musik-App nun aber nicht mehr länger die Wahl „Apple Music“ anzuzeigen oder zu verbergen.

Ein kleines Detail fügte Apple zudem dem Wiedergabe-Widget hinzu. Beim Betätigen von Play, Pause, Vor und Zurück erhaltet Ihr nun haptisches Feedback.

Weitere Änderungen

Fürs Family Sharing nutzt Apple jetzt ein neues Symbol und Apple Pay könnt Ihr nun auch in Catalyst-Apps am Mac verwenden.

Außerdem gibt es neue Warnhinweise solltet Ihr Euch mit einem unsicheren WLAN verbinden. Diese und weitere Änderungen trägt auch AppleInsider im folgenden Video zusammen.

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Bezahlen mit Apple Pay und QR-Codes

Ebenfalls neu in Beta 2 ist eine Funktion, die Apple aber noch vor der Öffentlichkeit versteckt. Filipe Espósito fand jedoch Hinweise darauf in der neuen Probierversion. Auch ein Bild, das zeigt, wie es funktionieren könnte. Nutzer scannen einen Barcode oder einen QR-Code und der wiederum wird als Zahlungsaufforderung interpretiert. Der Nutzer kann diese Zahlung dann mittels Apple Pay begleichen. Es ist wahrscheinlich, dass Apple für dieses Feature mit anderen Herstellern zusammenarbeitet. Denn, so Espósito, die Funktionalität sei über eine API erreichbar. Entsprechend könnten auch Anbieter von Apps sie nutzen. Denkbar ist, dass Apple Pay so auch in Bezahlkreisläufe Einzug hält, die fernab von NFC-Terminals funktionieren.


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