Apples VR-Headset mit Displays von Sony?

Alexander Trust, den 5. Januar 2022
Virtual Reality
Virtual Reality, Bild: CC0

In diesem Jahr soll es so weit sein. Nun gibt es eine weitere Analyse zu Apples Mixed-Reality-Headset von Ross Young. Dieser sieht im Display OLED-Technologie von Sony verbaut.

Young ist Teil des Marktforschungsunternehmens (Display Supply Chain Consultants, kurz DSCC), das seit 25 Jahren die Zulieferer beobachtet. Nun veröffentlichte DSCC zehn Prognosen für das Jahr 2022 zur Branche. Eine davon betrifft Apples AR/VR-Headset. Im Oktober 2020 gab es schon einmal Gerüchte, dass Sony als Display-Lieferant herhalten könnte.

Apple-Headset mit Sony-OLED

Konkret soll Apples Headset drei Anzeigen verwenden. Eine nutze ein AMOLED-Display von Sony, bei zwei weiteren kämen Micro-OLED-Displays zum Einsatz. Letztere würden zur Hauptanzeige für das Headset genutzt. Das AMOLED-Display hingegen soll Beobachtern zufolge vermutlich die Peripherie anzeigen. Denn AMOLED-Displays verfügen über eine nicht so großes Pixeldichte, dass sie sich für scharfe Anzeigen im Zentrum eignen.

Sony stellte VR-Display vor

Vor kurzem zeigte Sony ein 4K-Display für den Einsatz in Virtual-Reality-Anwendungen. Dieses ermöglicht die Anzeige von 4.000 Pixeln pro Zoll. Hinter vorgehaltener Hand heißt es, Sony habe das Display speziell für eine Anwendung Apples entwickelt. Damit wären dann 4.000 x 4.000 Pixel auf kleinstem Raum möglich, und zwar mit 1,4 Zoll (3,56 Zentimeter) Diagonale.

Kostspielige Angelegenheit?

Auch der Display-Analyst vermutet, dass so eine Technologie ihren Preis haben wird. Er schätzt Apples Headset auf mehrere tausend US-Dollar. Zuvor gab es Gerüchte, die den Preis bei rund 3.000 US-Dollar sahen.

Noch ist aber gänzlich unklar, wozu dieses Gerät genutzt werden kann. Wenn es im Kontext professioneller Anwendungen eingesetzt werden wird, dürfte sich der Preis relativieren. Für Endverbraucher scheint Apples Headset dann aber keine Alternative zu Oculus Quest und Co. zu werden.

In jedem Fall pfeifen die Spatzen vom Gerüchtedach, dass wir das Produkt noch in diesem Jahr zu Gesicht bekommen werden.


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