3-nm-Fertigung: Apple-Partner TSMC im Zeitplan

Alexander Trust, den 15. Januar 2021
TSMC
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Apples Partner TSMC ist eigenen Angaben zufolge im Soll, was den Zeitplan seiner 3-nm-Chipproduktion angeht. Das Unternehmen will offenbar noch in diesem Jahr mit der Fertigung erster kleiner Chargen beginnen. Das Interesse sei größer als bei 5-nm- und 7-nm-Chips, erklärte der Geschäftsführer bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen.

Das Branchenmagazin DigiTimes berichtete über die Pressekonferenz TSMCs im Rahmen der Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen. Der Chip-Fabrikant beginnt noch 2021 mit ersten kleinen Chargen in der 3-nm-Fertigung.

2021er iPhones noch mit 5-nm-Chips

Natürlich sind dem Fortschritt zumindest zeitliche Grenzen gesetzt und benötigt das Unternehmen eine Weile, um Produktionsprozesse zu optimieren. Schon vorher war eigentlich klar, dass in diesem Jahr Apple allerhöchstens auf Chips aus der verbesserten 5-nm+-Produktion setzen wird.

Frühestens 2023 soll dann die über-übernächste iPhone-Generation auf Chips aus der jetzt in diesem Jahr anlaufenden 3-nm-Fertigung zurückgreifen. Erst dann wird TSMC auch Chips in ausreichender Stückzahl bei gleichbleibender Qualität liefern können. Dann vermutlich in einem A17-SoC, wenn Apple die Zählung fortsetzt. Ende Dezember letzten Jahres hieß es sogar, Apple hätte sich vertraglich erste Chargen zugesichert und somit die Konkurrenz ausgestochen.

Im iPhone 12 werkelt derzeit ein A14-SoC, und geht es nach TrendForce, dann gibt es dazwischen noch eine weitere Miniaturisierung. TSMC soll demzufolge im Jahr 2022 auf eine 4-nm-Fertigung wechseln.

Chip-Fabrik in Arizona für Apple-Auto?

Apples Partner kündigte außerdem an, in diesem Jahr rund 28 Milliarden US-Dollar investieren zu wollen. Damit würde es mehr als die Hälfte der projizierten Umsätze für das Jahr wieder ausgeben. Diese Ankündigung sorgte für einen Anstieg des Aktienkurses.

Außerdem plant TSMC noch in diesem Jahr den Spatenstich für eine Chip-Fabrik in den USA, in Arizona. 2024 sollen dort dann erste Chips produziert werden. Durchaus denkbar, dass das Unternehmen dort in Zusammenarbeit mit Apple auch Technik für das Auto aus Cupertino herstellt.


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