Das neue iPhone 12 Pro (Max): Preise, Verfügbarkeit und Details

Alexander Trust, den 13. Oktober 2020
iPhone 12 Pro
iPhone 12 Pro, Bild: Apple

Apple hat am Abend neben dem iPhone 12 und iPhone 12 mini auch die neuen Pro-Modelle seiner kommenden Smartphone-Generation vorgestellt. Die Geräte unterscheiden sich unter anderem im Gehäusematerial, der Tripel-Kamera und dem LiDAR-Scanner.

Für den Pro-Aufpreis bekommen Nutzer im Unterschied zum normalen iPhone 12 und iPhone 12 mini auch etwas mehr geboten.

Super Retina XDR und Ceramic Shield

Die neuen Displays des iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max haben ebenfalls eine verbesserte Technik. Die Geräte nutzen Bildschirme mit 6,1 und 6,4 Zoll Diagonale. Das Frontglas ist überzogen von einer Textur, die Apple Keramikschild nennt. Sie enthält Keramikpartikel in Nanogröße. Sie sollen das Display robuster gegen Stöße beim Fallen machen, und zwar viermal robuster als beim Vorgänger.

Die Bildschirme bieten eine Helligkeit von 1.200 Nits, erlauben die Wiedergabe von HDR-Video und bieten eine höhere Auflösung gegenüber der Vorgängergeneration.

So wasserdicht ist das iPhone 12 Pro

Wie auch die kleineren Geräte bekommt das iPhone 12 Pro eine IP68 Zertifizierung. Laut Apple hält es bis zu 30 Minuten unter Wasser aus, bei einer Tiefe von sechs Metern.

Verbesserte Kameratechnologie

Apples Ingenieure haben in der Tripel-Kamera am iPhone 12 Pro (Max) eine Funktion integriert, die uns vor ein paar Jahren bereits in Form eines Patentdokuments begegnete. Das Unternehmen nutzt nun eine Form von optischer Bildstabilisierung über den Sensor. Dieser wird über eine Art Motorschlitten immer passend zum Objektiv verschoben und soll so für weniger Wackler bei Fotos und Videos sorgen.

Apple bringt ProRAW-Fotoformat

Fotografen wird es freuen, dass Apple im Bereich der Fotografie nun versucht, was es im Bereich des Videos bereits erreichen konnte. Denn kürzlich wurde Apple für seinen ProRes-Videocodec mit einem Emmy für Technologie ausgezeichnet.

Das neue RAW-Format soll den vorhandenen RAW-Standard erweitern, um zusätzliche Ebenen mit Informationen zu Apples speziellen Foto-Technologien. Diese werden unmittelbar bei der Aufnahme gespeichert und sind entsprechend auch direkt bearbeitbar. Für eine Verzögerung beim Auslösen soll das Speichern von Bildern in diesem Format nicht sorgen. Apple bietet Bearbeitungsmöglichkeiten in seinen eigenen Apps an, will aber auch eine API bereitstellen, damit Entwickler von anderen Apps auf die Daten des Formats zugreifen können.

iPhone 12 Pro und Max mit kleinen aber feinen Unterschieden für Fotografen

Apple bietet in der Tripel-Kamera unter anderem eine Weitwinkel-Kamera mit sieben Linsen und f/1.6 Blende an. Sie erlaubt 27 Prozent bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Daneben gibt es die Ultraweitwinkel-Kamera mit 120 Grad Sichtfeld und eine Telefoto-Kamera mit 52 mm Brennweite gibt es außerdem. Das iPhone 12 Pro bietet damit einen vierfach optischen Zoom.

Das iPhone 12 Pro Max nutzt außerdem einen größeren Sensor für die Weitwinkel-Kamera und erlaubt so sogar 87 Prozent bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Zudem bekommt die Telefotokamera 65 mm Brennweite und so erlaubt das Kamerasystem insgesamt fünffach optischen Zoom.

Videos in HDR Dolby Vision

Die Pro-Modelle erlauben noch bessere Videoaufnahmen als das iPhone 12. Denn auf diesen Geräten bekommt man eine bessere Bildstabilisierung und kann sogar in 60 Bildern pro Sekunde in Dolby Vision aufzeichnen. Zudem können die Smartphones mittels AirPlay 4K Dolby Vision Videos auf externe Geräte übertragen.

Der LiDAR-Scanner am iPhone 12 Pro

Wie schon beim iPad Pro gibt es auch beim iPhone 12 Pro und Pro Max nun einen LiDAR-Scanner. Vereinfacht ausgedrückt ist das ein zusätzlicher Sensor, der Licht aussendet und empfängt. Anhand der Zeit, die die Lichtstrahlen benötigen, kann man den Abstand zu Objekten erfassen und so indirekt ein Bild von der Umgebung zeichnen. Das funktioniert natürlich auch im Dunkeln.

Apple optimiert mit dem LiDAR-Scanner zum einen die Fotografie im Dunkeln. So soll der Autofokus bei schlechten Lichtverhältnissen um den Faktor Sechs erhöht werden. Doch auch deutlich genauere Augmented-Reality-Anwendungen macht der LiDAR-Scanner möglich.

Der neue Apple A14 Bionic

Kern von Apples neuer Smartphone-Generation ist der Apple A14 Bionic, der im Vergleich zur Konkurrenz sowohl bei Prozessoreinheit als auch Grafikeinheit um die Hälfte schneller sein soll. Apple Neural Engine, ein Chip, der auf Operationen fürs Maschinenlernen spezialisiert ist, führt 11 Billionen Operationen pro Sekunde aus.

5G-Unterstützung weltweit

Apple bringt mit dem iPhone 12 Pro (Max) auch 5G zu den Nutzern. Damit sollen sich in der Theorie schon jetzt Downloadgeschwindigkeiten von drei bis vier Gigabit pro Sekunde erreichen lassen. Letzteres ist jedoch den speziellen US-Modellen mit Unterstützung für 5G mittels Millimeterwellen-Technologie vorbehalten. Sie kommt vor allen in Ballungsgebieten zum Einsatz.

MagSafe: Laden und mehr

Apple verbaute im Chassis seiner neuen iPhone-Generation ein System an Magneten und strukturierte darum herum die Ladespulen für das kabellose Aufladen. Der Hersteller nutzt dafür den Namen MagSafe, den manche Nutzer vom MacBook von früher kennen.

Der Konzern aus Cupertino inszeniert MagSafe nun aber nicht nur als System zum Aufladen von iPhones. Mit passendem Zubehör kann man dank der Magnete noch viel mehr machen. Mehr dazu lest Ihr bei uns an anderer Stelle in einem separaten Artikel.

Preise und Verfügbarkeit

Das iPhone 12 Pro und das Pro Max gibt es in vier unterschiedlichen Farben: „Graphit“, Gold, Silber und Pazifikblau. Die Smartphone-Modelle gibt es jeweils mit 128, 256 oder 512 GB Speicher. Das Pro-Modell gibt es ab 1.120 Euro und das Pro Max ab 1.217,50 Euro.

Das iPhone 12 Pro wird man ab dem 16. Oktober vorbestellen können. Es kommt dann am 23. Oktober in den Handel. Das iPhone 12 Pro Max hingegen wird erst am 6. November vorbestellbar sein und kommt dann am 13. November in die Geschäfte.


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