Kein Apple Prime? Neue Verträge für Apple Music unterzeichnet
Alexander Trust, den 13. März 2020Apple und einige große Musikherausgeber unterzeichneten Medienberichten zufolge neue, jahrelange Verträge. Der iPhone-Hersteller aus Cupertino konnte sich mit Sony Music, der Warner Music Group und der Universal Music Group einigen. Doch die Verträge sehen kein Paketangebot vor.
Seit einigen Monaten gab es Gerüchte, Apple könnte für seine Services ein Paket im Stile von Amazon Prime anbieten. Nutzer könnten einmal zahlen und erhielten dann Zugriff auf Apple TV+, Apple Music, Apple Arcade und Apple News+. Doch in diesem Fall müssen wir wohl noch etwas länger auf ein solches Paket warten.
Apple erzielt Einigung
Zumindest wenn es nach dem Bericht der Financial Times geht. Die informiert aktuell hinter einer Bezahlschranke über eine Einigung Apples mit den großen Musik-Labels. Die Firmen haben längerfristige Verträge unterzeichnet.
Im November letzten Jahres berichtete Bloomberg über Verhandlungen Apples mit der Musikindustrie, um eben genau so ein Paketangebot anbieten zu können. Die sind wohl (vorerst) gescheitert.
Vermutlich geht es ums liebe Geld
Schon Verlage von Zeitungen und Magazinen zeigten sich nicht glücklich, dass Apple die Umsätze wegen niedrigerer Paketpreis zusammenstreichen wollte. Generell bleiben die Abo-Zahlen von Apple News+ hinter den Erwartungen zurück. Entsprechend gab es bei dem Service im Februar 2020 bereits personelle Veränderungen. Allerdings: Mit den News-Verlagen erzielte Apple bereits eine Einigung und hat quasi die Erlaubnis, auch ein Paket anzubieten.
Nur die Musikverlage zieren sich noch. Möglich, dass diese ebenfalls Sorge haben, nicht genügend Geld zu verdienen.
Chancen aufs Paket bestehen noch
Die Financial Times beruft sich auf Personen, die mit den Vertragsverhandlungen vertraut seien. Das Magazin berichtet, beide Seiten hätten diesbezüglich noch keine Einigung erzielt.
Ebenfalls aber noch keine Einigung erzielen konnte Apples ärgster Konkurrent, Spotify mit zwei von drei großen Musikverlagen. Warner und Universal hätten bislang nur kurzfristige Verträge mit Spotify unterzeichnet, die nur wenige Monate dauern würden. Sony hingegen gestand Spotify bereits einen längerfristigen Vertrag zu. Auch in diesem Fall geht es ums liebe Geld.