Tim Cook hat einen Stalker und Apple wehrt sich

Alexander Trust, den 22. Februar 2020
Tim Cook
Tim Cook, Bild: tuaulamac (CC BY-NC-SA 2.0)

NBC News berichtet über eine einstweilige Verfügung, die Apple gegen einen Stalker erwirkte. Die Entscheidung fiel bereits vergangene Woche in Kalifornien. Die Situation ist ernst.

Der beschuldigte Rakesh „Rocky“ S. soll sogar vor Tim Cooks Privatanwesen einen Blumenstrauß und eine Flasche Champagner abgelegt haben. Außerdem kontaktierte er Cook auf Twitter und wollte ihm dort anzügliche Fotos senden.

Rocky ist notorisch

Rakesh S. ist bei Apple allerdings schon vergangenes Jahr in Erscheinung getreten. Er hinterließ „verstörende“ Sprachnachrichten auf dem Anrufbeantworter eines nicht näher benannten Vorstandsmitglieds Apples. Dies gab ein IT-Spezialist des Unternehmens gegenüber dem Gericht zu Protokoll.

Zweimal auf Cooks Privatgelände

Als die Anrufe nicht fruchteten soll S. gleich zweimal den Privatwohnsitz Tim Cooks in Palo Alto aufgesucht haben. Auch dies geht aus den Gerichtsunterlagen des „Santa Clara County Superior Court“ hervor.

Einmal hielt sich S. auf Cooks Gelände am 4. Dezember auf. In der Nacht hinterließ er dort Blumen und Champagner. In der Folge „taggte“ er Tim Cook in Tweets mit anzüglichen Fotos seiner Person.

Er schlich sich dann am 15. Januar abermals auf Tim Cooks Privatgelände. S. überwand dabei ein Tor und klingelte beim Apple-Chef.

Latente Bedrohungen

Aus dem Bericht von NBC News geht hervor, dass S. an Apples Support-Hotline nicht nur prahlte, er wisse, wo Apples Vorstände wohnten. Der Mann soll dem Hotline-Mitarbeiter gegenüber betont haben, dass „er“ ja keine „Munition“ nutze, doch er kenne Leute, die das täten.

https://twitter.com/davegershgorn/status/1230607184263884800

Gerichtstermin Anfang März

Die einstweilige Verfügung wurde offenbar bereits am 13. Februar erlassen. Sie gilt vorerst bis zum 3. März. An dem Tag kommt es zu einer Anhörung vor Gericht.

Bis dahin muss S. Tim Cook und dessen Haus fernbleiben, darf das Apple-Gelände in Cupertino nicht betreten und auch keine anderen Apple-Vorstände bedrängen.


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