iPhone Kamera-Apps Teil 3: PerfectPhoto

mz, den 14. Oktober 2009
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Im dritten Teil unserer Kamera-Apps fürs iPhone-Serie stellen wir euch heute ein weiteres Tool vor, das umfangreiche Möglichkeiten zum Aufbessern und Bearbeiten von Fotos und anderen Bildern bietet: PerfectPhoto.

Start

Auf dem Startbildschirm finden sich zunächst drei Auswahlmöglichkeiten: Es kann ein neues Foto für die spätere Bearbeitung geschossen oder ein bereits gespeichertes Bild aus dem Fotoarchiv ausgewählt werden. In den Optionen kann die Auflösung des Fotos in sechs Stufen angepasst und das Querformat ein- oder ausgeschaltet werden. Außerdem wird der Nutzer darauf hingewiesen, dass die Bearbeitungszeit sich mit der gewählten Bildauflösung erhöht.

Im folgenden Bildschirm wird das ausgewählte Foto nebst eine Menüleiste mit teilweise irreführenden Symbolen für das weitere Vorgehen angezeigt. Ganz links ein eingekreister Pfeil, mit dem sich das aktuelle Bild verwerfen und ein neues auswählen lässt. Daneben ein Kreis mit zwei Pfeilspitzen (ähnlich dem Symbol im Browser für „neu laden“ oder bei iSync für „synchronisieren“), der das Bild in den Ursprungszustand zurückversetzt. Die Diskette führt zum Speichern des bearbeiteten Objekts und zeigt im Quer- und Hochformat wie damals auf dem AMIGA mit dem Metallclip nach oben. Mit dem Haken wird der aktuelle (für gewöhnlich nur als Vorschau angezeigte) Effekt angewendet, mit dem Kreuz verworfen.

Effekte und Filter

Das Werkzeugsymbol ganz rechts führt letztendlich zu den verfügbaren Effekten und Filtern, die mit leicht verdunkeltem Hintergrund dann auf dem ganzen Bildschirm in der folgenden scrollbaren Liste angezeigt werden. Achtung: Sobald man einen Effekt auswählt, erscheint das Bild plötzlich leicht verschwommen. Dies ist nur eine Auswirkung der verkleinerten Vorschau und im bearbeiteten Foto in voller Auflösung hinterher nicht mehr zu sehen.

Beispiele

Wählt man etwa die Gammakorrektur aus und bestätigt die Auswahl, erscheint ein Fortschrittsbalken, der sich je nach Bildgröße schneller oder langsamer füllt. Bei voller Auflösung mit 2048×1536 Pixeln hat das bei anspruchsvolleren Effekten auf unserem iPhone 3GS schonmal bis zu 20 Sekunden gedauert. Auf älteren Geräten erhöht sich die Wartezeit entsprechend. Im Histogramm lassen sich die Helligkeitslevel mittels der zwei grünen Balken auf dem Bildschirm verschieben, alternativ verfügt PerfectPhoto hierfür auch über eine Automatik.

Einige Werkzeuge vergrößern die Bildansicht, damit der Nutzer die Auswirkungen der Bearbeitung besser erkennen kann. Die Einstellung der Bildschärfe beispielsweise erfolgt in einer recht hohen Zoomstufe. Beim Effekt „Bleistiftzeichnung“ (Pencil Paint) wird hingegen nicht ganz so stark vergrößert. In allen Bearbeitungsmodi kann der Schieberegler mit dem Finger verschoben werden, das Antippen der Symbole + oder – funktioniert hingegen nicht. Entsprechend schwierig ist es manchmal, punktgenaue Einstellungen vorzunehmen.

Fertig!

Ist die Bildbearbeitung abgeschlossen, tippt man auf die Diskette und gelangt auf den nächsten Auswahlbildschirm. Hier hat der Hersteller MacPhun LLC. ein echtes Killerfeature eingebaut: Neben der Möglichkeit, das fertige Bild zu speichern oder in die Zwischenablage zu kopieren, kann man es auch per E-Mail verschicken oder ohne Umwege über andere Apps über Facebook oder Twitter mit anderen teilen – vorausgesetzt, man hat die Accountdaten in den Einstellungen hinterlegt.

Fazit

PerfectPhoto ist eine vielseitige App mit echten Vorteilen gegenüber anderen Bildbearbeitungstools fürs iPhone. Die Histogramm-Funktion ist sehr ergiebig und in kaum einer vergleichbaren App zu finden und der direkte Upload zu Facebook und Twitter macht es zu einem Spezialisten für Social Networking. Leichte Patzer bei der Bedienung kann man dadurch leicht verschmerzen. Außerdem ist es zurzeit mit 0,79€ im Verhältnis eine sehr günstige Alternative zur Konkurrenz, über die ihr im nächsten Teil unserer Serie mehr erfahrt.

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