Mark Papermaster kommt im April: Klage von IBM beigelegt, Wechsel zu Apple perfekt

rj, den 28. Januar 2009
Mark Papermaster
Mark Papermaster, Bild: AMD (CC BY-SA 2.0)

Endlich hat‘s geklappt: der Transfer von Mark Papermaster von IBM zu Apple scheint perfekt. Der neue Leiter der iPod- und iPhone-Sparte nimmt am 24. April seinen Dienst bei Apple auf. Papermaster kommt für den als „Vater des iPod“ geltenden Tony Fadell.

IBM hatte gegen den Wechsel geklagt, da Papermaster laut Vertrag erst ein Jahr nach Beendigung seines Jobs bei IBM bei einem konkurrierenden Unternehmen einen Job aufnehmen darf. Papermaster legte zwischenzeitlich Berufung ein. Apple gibt an, die Streitigkeiten zwischen IBM und Apple in der Causa Papermaster seien nun gelöst.

Vor dieser Lösung lagen einige Streitereien: Papermasters Wechsel zu Apple wurde von IBM per Klage verhindert. Die Gerüchteküche kochte natürlich – unter anderem wurde angenommen, dass Papermaster Einblick in Neuentwicklungen der Speichertechnologie bei IBM hatte, welche mit einigen revolutionären Features aufwarteten – Verzehnfachung der Speicherkapazität bei sparsamem Energieverbrauch, „kRacetrack“ soll der Name gewesen sein. Ob zutreffend oder nicht – Klauseln, zukünftige Jobs bei der Konkurenz betreffend, sind die Regel in den einschlägigen Branchen. Es folgten Berufung, Befragungen und nun, glücklicherweise, die Einigung der beiden IT-Konzerne.

Nun leitet ab dem 24. April Papermaster die Entwicklungsabteilungen der iPod- und iPhone-Sparten Apples. Und mit völliger Selbstverständlichkeit schreibt Apple in seiner Pressemitteilung auch, wem Papermaster unterstellt ist: der ehemalige IBM-Ingenieur wird direkt an Apple-CEO Steve Jobs berichten.

Ende gut, alles gut? Um einiges weniger als die vertraglich genannte Jahresfrist musste Apple nun auf den neuen Mann an der Spitze der iPod/iPhone-Sparte warten. Und Tony Fadell bleibt, wie Apple bereits im November bekannt gab, trotz des Rücktritts aus privaten Gründen als Berater erhalten. Besser gehts eigentlich kaum.


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