MacBook Pro erst im Juli wieder ausreichend produziert?

Alexander Trust, den 13. Mai 2022
Das neue MacBook Pro (10/2021)
Das neue MacBook Pro (10/2021)

Medienberichten zufolge seien in Shanghai aufgrund des dortigen Lockdowns die Fertigungsbetriebe erst wieder bei 10 bis 20 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität angelangt. Quanta Computer gehört zu den betroffenen Firmen, das vor Ort Apples MacBook Pro mit Apple Silicon zusammenbaut.

Als in Shanghai, China, zuletzt der Lockdown-Zustand ausgerufen wurde, trat gleichzeitig ein Teil der Weltwirtschaft auf die Bremse. In der Metropole sind viele Fertigungsstätten westlicher Zulieferer beheimatet, die wegen der strickten 0-Covid-Politik zum Erliegen kamen.

Die Folge unter anderem: Apple teilte bei der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen für das Q2 2022 mit, dass es für das kommende Geschäftsquartal mit Mindereinnahmen zwischen 4 und 8 Milliarden US-Dollar rechnet. Denn zu diesem Zeitpunkt war Shanghai bereits im Lockdown, und der scheint kein Ende zu nehmen.

MacBook Pro teilweise erst Ende Juli

Auf die Lieferzeiten für Apples MacBook Pro wirkte sich das Vorgehen der chinesischen Administration natürlich negativ aus. Sukzessiv ging es für einige Modelle des 14 und 16 Zoll MacBook Pro, die nicht ab Werk so gefertigt werden, sondern mit extra Speicher ausgestattet werden müssen, mit den Lieferzeiten nach oben. Doch mittlerweile sind selbst Standardmodelle schwer zu kriegen. Entsprechend gibt es für viele MacBook-Pro-Modelle derzeit frühestens Ende Juni oder sogar erst Ende Juli einen Liefertermin.

Das 14 Zoll Einsteiger-Modell des MacBook Pro mit 1 TB Speicher und 16 GB RAM hat derzeit ein voraussichtliches Lieferdatum zwischen dem 9. und 23. Juli, wenn man für den Expressversand bezahlt. Ansonsten kommen sogar noch zwei Tage hinzu.

Juli erst wieder volle Kapazität erreicht

Der Juli ist es auch, in dem laut DigiTimes die vollen Kapazitäten der Unternehmen vor Ort erst wieder erreicht sein werden. Die Ungewissheit bleibt jedoch, dass es jederzeit zu neuen Covid-Ausbrüchen und in der Folge zu erneuten Lockdowns kommen kann. Solange die chinesische Administration nicht von der 0-Covid-Strategie abweicht, treibt sie die eigene und viele andere Wirtschaften vor sich her.


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