Kann Qualcomm Apple gefährlich werden? – S7M #59

Alexander Trust, den 29. November 2021
Qualcomm
Qualcomm, Bild: Qualcomm

In Episode 59 unseres Macnotes-Podcasts Sajonaras 7 Minuten widmen wir uns einem Thema, das der Chip-Produzent Qualcomm selbst gestreut hat. Auf einem Investoren-Event ließ man die Öffentlichkeit wissen, dass man bis 2023 Apple Konkurrenz bei der Fertigung von Computerchips machen werde und die eigenen Prozessoren sogar noch energiesparender werden würden. Warum dieser Vergleich aber schon im Keim hinkt, und noch mehr erfahrt Ihr im Podcast.

Qualcomm unter den Top 10

Damit man „die Gefahr“ auch einschätzen kann, muss man wissen, welche Rolle Qualcomm überhaupt spielt. Stand heute rangiert der US-Chiphersteller auf Platz 6 der Top 10 Chipproduzenten, gemessen am Umsatz (19,4 Mrd US-Dollar im Jahr 2020).

Übernahme von Nuvia

Aber noch ein Detail muss man wissen, bevor man sich an die Beantwortung der Frage wagt. Qualcomm kaufte 2021 das Start-up Nuvia, das aus ehemaligen Apple-Ingenieuren besteht, aber eben nicht nur. Auch Chipdesigner von Google oder Nvidia sind bei Nuvia untergekommen. Der Kaufpreis beläuft sich auf 1,4 Milliarden US-Dollar.

Apple fand das Vorgehen, wie es zur Gründung kam, jedoch nicht so spaßig und steht mit Nuvia-Gründer Gerard Williams dem Dritten vor Gericht.

Qualcomm als PC-Chiphersteller?

Schon heute gibt es mit den Snapdragon-Prozessoren welche, die in Tablets oder auch Convertibles landen. Die sind jedoch nur bedingt leistungsfähig. Das soll sich ändern. Qualcomm möchte Apple im PC-Markt Konkurrenz machen. Aber kann das überhaupt stimmen? Auch diese Frage treibt mich im Podcast um.

Richtig ist, dass Qualcomm auch unabhängiger von ARM werden will. Denn der britische Chipdesigner wurde wiederum für 40 Milliarden US-Dollar von Nvidia gekauft, einem direkten Konkurrenten des Konzerns.

Nun zu Qualcomms Ankündigung: Das Unternehmen will 2023 CPUs für PCs anbieten, die mit Apples M-Serie-Chips konkurriert. Diese Chips sollen vom Nuvia-Team designt werden und sie sollen „ARM-kompatibel“ sein. Noch mehr Behauptungen und noch mehr Fragezeichen.

In jedem Fall findet Ihr unseren Podcast auf iTunes, Spotify und auch in Googles Podcast-Verzeichnis. Dort könnt Ihr ihn abonnieren, wenn Ihr mögt.

Damit zeichnen wir unseren Podcast auf:

Wer Lust hat, selbst auch einen Podcast aufzuzeichnen, dem wollen wir einen Blick auf unser Zubehör geben. Neben Apples GarageBand nutzen wir noch ein wenig Hardware, um unseren Podcast aufzuzeichnen. Wer sich selbst für die Podcast-Produktion interessiert, für den ist womöglich folgende Übersicht interessant:

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