Intel verkauft Speichergeschäft an SK Hynix

Alexander Trust, den 21. Oktober 2020
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Intel ist weiter auf Schlankheitskur. Nachdem das Unternehmen vor einiger Zeit seine Modemsparte an Apple verkauft hatte, wird nun das Speichergeschäft für 9 Milliarden US-Dollar an SK Hynix abgegeben. Allerdings behält Intel das Geschäft mit Optane-Speicher.

SK Hynix und Intel haben etwas gemeinsam: Beide beliefern Apple mit Bauteilen. Nun tritt Intel aber große Teile seines Speichergeschäfts an SK Hynix ab.

SK Hynix kauft für 9 Milliarden bei Intel ein

Intel verkauft für neun Milliarden US-Dollar sein Geschäft mit NAND SSD, seine NAND-Komponenten-Produktion samt Wafer-Geschäft und die Produktionsstätte für Dalian NAND Speicher in China.

Intel verkauft „nicht“ seinen Speicherzweig mit „Optane“-Produkten. Es handelt sich dabei um eine nichtflüchtige Speichertechnologie, die Intel und Micron Technology entwickelten. Optane ist auch bekannt als „3D XPoint“-Technologie.

Intel will re-investieren

Den Erlös aus dem Verkauf möchte Intel in andere Geschäftsbereiche investieren, die mehr Wachstum versprechen, darunter „Künstliche Intelligenz“ und „5G“.

SK Hynix hingegen verspricht sich durch den Zukauf der Technologie und der Produktionskapazitäten langfristige Wachstumsmöglichkeiten.

Entscheidung frühestens Ende 2021

Ob allerdings das Geschäft wie geplant über die Bühne gehen kann, dass müssen vor allem US-Regierungsbeauftragte entscheiden. Dies wird vermutlich erst Ende kommenden Jahres geschehen.

Bis dahin wird Intel die Produktionsstätte in China weiter einsetzen, um Flash-Speicher herzustellen. Auch behält Intel solange die eingetragenen Markenzeichen.

2019 bereits Modemsparte verkauft

Intel verkaufte 2019 bereits sein Modemgeschäft an Apple. Der iPhone-Hersteller plante nach der Übernahme mittelfristig eigene Modemchips zu produzieren und die Abhängigkeit von Zulieferern weiter zu reduzieren. Noch trägt dieses Geschäft zumindest für Apple keine Früchte.


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