iPad Pro 2020 ist ein iPad Pro 2018 mit einem LiDAR-Scanner
Alexander Trust, den 31. März 2020
iFixit nahm das neue iPad Pro auseinander. Bei der Prozedur wurde Gewissheit, was uns vorher schon schwante. Viel hat sich im Vergleich zu 2018 beim 2020er iPad Pro nicht geändert.
Schon der Name des Prozessors „A12Z“ ließ vermuten, dass das neue iPad Pro eher mit dem Vorgänger anbandelt, als sich von ihm loszulösen. Denn im 2018er iPad Pro steckt ein A12X.
A12Z nur ein A12X?
Tatsächlich kam nach einer Weile heraus, dass es technisch womöglich sogar das identische Aggregat ist, Apple nur einen bis dahin ungenutzten Grafikkern aktiv schaltete. Das jedenfalls behauptete unlängst Notebookcheck.
Macht der LiDAR-Scanner den Unterschied?
Natürlich hat Apple im Innern des neuen iPad Pro einiges verändert. Die Akkukapazität ist leicht anders. Es gibt neue Thermalstreifen, um mehr Wärme abzuleiten, und andere Dinge mehr.
Doch als nun iFixit das neue iPad Pro 2020 auseinandernahm, stellten die Reparatur-Fetischisten fest, dass sich im Prinzip trotzdem nur sehr wenig veränderte.
Die augenfälligste Änderung sitzt zudem auf der Rückseite des Geräts. Es ist der LiDAR-Scanner. Wie der funktioniert, haben wir bereits beschrieben. Wer das Bauteil im Detail beschrieben wissen möchte, kann sich aber auch noch das Video von iFixit dazu ansehen.
[mn-youtube id="xz6CExnGw9w"]LiDAR wie TrueDepth nur weniger genau
Die TrueDepth-Kamera für Face ID funktioniert ähnlich wie der LiDAR-Scanner im neuen iPad Pro. Doch das Bauteil auf der Rückseite des Apple-Tablets ist deutlich ungenauer als das Kameramodul für die Gesichtserkennung. Das ist insofern kein Problem als man damit nur die Position von Objekten im Raum bestimmen möchte und aber die Bilddaten aus den übrigen Kameralinsen ergänzt werden.
Den Unterschied könnt Ihr im Video von iFixit sehr schön sehen. Dazu hat man beide Systeme mit einer Infrarotkamera gefilmt. Persönlich bin ich vor allem auf den Einsatz solcher LiDAR-Bauteile in AR- und VR-Headsets gespannt.