1 Monat Macnotes 4.0

Alexander Trust, den 26. November 2019
Newsletter zu Macnotes
Newsletter zu Macnotes, Symbolbild, CC0

Niederzier, den 26. November 2019. Anfang dieses Monats erfolgte die Übergabe von Macnotes an uns/mich. Da ich aber jetzt schon weiß, dass ich zum 1. Dezember noch eine Menge anderer Dinge zu erledigen habe, möchte ich jetzt schon ein kleines vorläufiges Fazit ziehen. Was haben wir in der kurzen Zeit geschafft? Was haben wir in den nächsten Wochen und Monaten vor? – Zumindest diese zwei Fragen möchte ich Euch beantworten. Und vielleicht noch eine dritte, nämlich die, warum Macnotes mittlerweile die Versionsnummer 4 trägt.

TLDR; Macnotes hat den vierten Besitzer. Wir konnten die Zugriffszahlen und Werbeumsätze bereits in kurzer Zeit steigern. Wir wollen in regelmäßigen Abständen über die Entwicklung der Seite informieren.

Newsletter zu Macnotes?

Ich möchte Euch auch in Zukunft immer mal wieder über den Stand der Dinge informieren, rund um Macnotes. Manche Leute würden das einen Newsletter nennen. Da aber viel zu viele Leute viel zu viele Newsletter anbieten und mit Werbung vollstopfen, veröffentliche ich einfach weiter Beiträge auf der Webseite. Die richten sich an die LeserInnen, und wer sie lesen möchte, kann das tun und wird nicht etwa durch sein E-Mail-Postfach dazu gezwungen.

Warum eigentlich Macnotes 4.0?

Gegründet wurde diese Webseite 2006 ursprünglich von Hendrik und anderen. Zu diesen anderen gehörte „schon damals“ auch Carsten, der heute ein erfolgreicher Musikmanager ist.

2008 erfolgte die Übergabe an Fliks und Randolf Jorberg. Der hatte große Pläne mit der Seite, konnte sie aber trotz vieler Mitarbeiter (zu denen auch ich irgendwann zählte) nicht umsetzen – so seine eigenen Worte. Seine Visionen waren toll und das schreibe ich ohne jede Häme. Jorberg organisierte erfolgreich diverse Projekte und wurde so auch zum Vorbild für andere Internet-Unternehmer. Er gehörte zum Beispiel auch zu den ersten, die mit eigenen Ladengeschäften (3GStore) Import-iPhones in Deutschland vertrieben. Er war oft seiner Zeit voraus. Doch mit Blick auf Macnotes wurde er irgendwann „leider“ Teil eines Problems, das ich auch an anderen Wirkungsstätten erleben musste. Denn Publishing bedeutet viel Arbeit und wenig Ertrag. Jorberg allerdings war eher der Typ, der eine Rendite erwartet. Ich schreibe „war“, da der Kontakt zu ihm abbrach und Menschen sich auch ändern können.

2014 verkaufte Jorberg Macnotes (ich blieb eine zeitlang beim neuen Besitzer beschäftigt). Auch ich spielte 2014 schon mit dem Gedanken die Webseite zu kaufen. Doch das zerschlug sich. Letztlich bin ich froh, dass es anders kam. Denn ich sammelte weitere Erfahrung an anderen Wirkungsstätten, auch im Print, und bekam nun erneut die Chance, Macnotes zu kaufen. Sieht man davon ab, dass der Vorbesitzer anfangs die Kacke zum Dampfen brachte, hielt er die Webseite zumindest „am Leben“. Als dann aber der Aufwand den Nutzen nicht mehr länger rechtfertigte, kam ich ins Spiel. Denn anders als die letzten beiden Macnotes-Besitzer, ist meine Währung nicht ausschließlich Rendite.

Exkurs: Die Sache mit der Rendite

Ich habe selbst einige Webseiten erfolgreich betrieben. IchSpiele und Sajonara kamen im April 2011 auf mehrere hunderttausend Webseiteneinblendungen, als das PlayStation Network ausfiel und wir das Thema mit Absicht in den Fokus nahmen.

Sajonara führte ich früh (2007), ohne jede Absicht, privat in die Top 100 der deutschen Blogcharts. So wurde übrigens Randolf Jorberg auf mich aufmerksam und holte mich zu Macnotes.

Ja und auch an anderen Wirkungsstätten brachte ich meine Erfahrung in puncto Social Media und Affiliate-Marketing ein. Umgekehrt lernte ich aber auch eine Menge. Gerade weil ich in mancher Chefetage immer wieder auf den Rendite-Typ stieß, lässt mich das Thema nicht los.

Denn: Während ich „weiß“ (aber leider nicht drüber sprechen darf), wie viele zehntausende Euro ich einigen Arbeitgebern über die Jahre mittels Affiliate-Marketing erwirtschaftet habe, scheint es trotzdem nie genug zu sein. Statt sich über die Umsätze zu freuen, muss es am Ende des Tages nur „noch mehr“ Umsatz sein. Problematisch ist das vor allen Dingen, wenn man eine Webseite zwar „profitabel“ betreibt, aber ein Besitzer noch Rendite erwartet. Immer wieder wird von oben dieser Druck erzeugt, wird so getan als sei es nicht genug. Aber eigentlich ist ja das Gegenteil der Fall. Man ist in der Lage, mit dem Umsatz mehrere Personen durchzufüttern. Eigentlich also eine Erfolgsgeschichte. Doch wenn eine „Redaktion“ noch zusätzlich ein Haus, ein Auto und ein Hobby finanzieren müssen, wird irgendwann am falschen Ende der Rotstift angesetzt. Denn es sind nie die Vorstände, die sich einschränken, sondern die Mitarbeiter, die gehen müssen.

Was haben wir in einem Monat bereits geschafft?

Wir haben ein erstes neues Layout für Macnotes auf die Beine gestellt. Dazu erreichte uns sogar ein Leserbrief. Seitdem haben wir noch weiter an der Lesbarkeit gearbeitet. Doch wir sind noch lange nicht fertig.

Werbeeinnahmen

Natürlich möchten auch wir ein wenig Geld mit Macnotes verdienen, schließlich hat uns die Seite auch ein wenig Geld gekostet. Der Kaufpreis war fünfstellig. Als erstes machte uns aber Google AdSense einen Strich durch die Rechnung. Da ich nicht das AdSense-Konto übernahm, sondern mein eigenes verwenden wollte, musste Macnotes erst freigeschaltet werden. In einem ersten Versuch scheiterte dies. Erst als wir viele Plug-ins entfernten und das Template halbwegs wasserdicht präsentierten, wollte auch Google Werbung anzeigen. Leider Gottes bedeutet das auch ein paar Tage im November gänzlich ohne Werbeeinnahmen.

Darüber hinaus registrieren wir uns bei Affiliate-Netzwerken und müssen auch damit leben, dass manche Partner uns ablehnen. Das ist okay: Man sieht sich immer zweimal im Leben. ;)

Stand heute hat sich die Umsatzsituation bezogen auf AdSense-Werbung entspannt. Wir erzielen rund 40 bis 60 Prozent mehr Einnahmen als noch zu Monatsbeginn. Das ist gut und sorgt auch dafür, dass wir unseren Invest nicht in 20 Jahren, sondern stattdessen schon in 10 Jahren wieder drin haben. ;) Allerdings ist das a) nur eine Momentaufnahme und b) lässt es andere Umsatzquellen außer Acht. Wenn es so weiter geht, wie ich mir das denke, könnten wir am Ende schon nach zwei bis drei Jahren die Kosten für Macnotes wieder reinholen. Wenn wir selbst nicht dran glauben würden, hätten wir den Kauf nicht getätigt.

Besucherzahlen

Die Besucherzahlen haben wir außerdem in dieser kurzen Zeit schon etwas gesteigert.

Webseiten-Pflege

Ja und dann betreibe ich persönlich auch Webseiten-Pflege. Ich begann mit den ersten Beiträgen aus dem Mai 2006 und bin bald mit dem August 2006 fertig. Was bedeutet für mich Webseiten-Pflege? Ich behebe Probleme mit Links, die ins Leere führen, ich füge fehlende Bilder hinzu und ich erstelle neue Verlinkungen, wo es mir wichtig erscheint. Das ist ein sehr arbeitsintensiver Prozess. Doch ich weiß dank jahrelanger SEO-Erfahrung, dass er sich auszahlt.

Vertrauen aufbauen: Die Zukunft von Macnotes

Am 1. November schrieb ich, dass ich Vertrauen aufbauen möchte. Vielleicht gelingt mir das mit Zeilen wie diesen.

Wir wollen in den kommenden Wochen und Monaten vor allem erst einmal die Webseite konsolidieren. Manche Inhalte, die es womöglich nicht wert sind, fliegen raus. Ja und wenn wir irgendwann so weit sind, werden wir Euch ein wenig mehr in die Pflicht nehmen. Wir werden Umfragen starten und aber auch Gewinnspiele veranstalten. Aber keine Sorge: Wir verlosen nicht irgendeinen Quatsch und wir wollen damit auch nicht irgendwelche Adressen sammeln. Denn glaubt mir: Schon jetzt sind einige Agenturen auf uns zugekommen und wollten Gewinnspiele veranstalten. Aber wir sind mit den Bedingungen nicht einverstanden und wollen am Ende, dass alle Beteiligten es als Win-Win-Situation empfinden.

Also dann, auf in den nächsten Monat mit Macnotes.


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