Es war die ESC-Taste – Phil Schiller zum neuen MacBook Pro 16 Zoll
Alexander Trust, den 14. November 2019Apples Phil Schiller zum MacBook Pro 16 Zoll. Der Technologie-Konzern veröffentlicht ein neues Laptop. Das ersetzt das bisherige 15-Zoll-Modell. Die ersten Einschätzungen zum Gerät sind bereits auf YouTube zu finden. Doch besonders interessant ist, was Marketing-Chef Phil Schiller dazu zu sagen hat.
Die ESC-Taste ist zurück
Nutzer von MacBooks mit Touch Bar nannten die fehlende ESC-Taste am häufigsten als Problem. Dies gab Phil Schiller im Gespräch mit CNETs Roger Cheng zu. Apple habe entsprechend darauf reagiert und dem neuen Modell wieder eine dezidierte ESC-Taste spendiert. Auch Touch ID hat eine eigene Taste. Doch diese Änderung wurde bereits mit dem MacBook Air realisiert.
„There is a fairly large number of customers who use the Touch Bar and see great benefit in some of its features, but there were also some complaints. If I were to rank the complaints, No. 1 was customers who like a physical Escape key. It was just a hard adaptation for a lot of people.“
Ist es nicht amüsant, wie Leute sich über Kleinigkeiten wie diese freuen können, bei einem Gerät, das in der Maximalausstattung so viel kostet wie ein Kleinwagen?
Die Tastatur, das Problemkind
Tatsächlich musste Schiller eingestehen, dass die Schmetterlingstastatur, die Apple vor ein paar Jahren mit dem 12-Zoll-MacBook einführte, nicht bei jedermann gut ankam. Apple stellte jedoch fest, dass der Tasten-Anschlag den Leuten grundsätzlich zusagte, aber nicht die Qualität der Bauteile vieles von dem Eindruck wieder zunichte machte.
Nicht umsonst heißt übrigens die Tastatur im 16 Zoll MBP „Magic Keyboard“. Sie ähnelt mit ihrem Tastenhub und der Scherenschnitt-Technologie eher der Tastatur, die Nutzer seit vielen Jahren separat als Zubehör kaufen können.
„As we started to investigate specifically what pro users most wanted, a lot of times they would say, ‚I want something like this Magic Keyboard, I love that keyboard.‘“
Es wird kein iPad-Mac-Hybrid geben
Angesprochen auf die Verschmelzung von iPad und Mac wiederholte Schiller Apples bisherige Position. Es sei nicht gut, diese Chimäre zu produzieren, wenn die Vorteile beider Geräteklassen ihren eigenen Einsatz jeweils rechtfertigen.
„No, that’s not our view. Because then you get this in-between thing, and in-between things are never as good as the individual things themselves.“
Chromebooks sind Testgeräte
Unglaublich scharf ging Phil Schiller zum Ende des Gesprächs mit CNET die Konkurrenz von Google an. Chromebooks seien bloß billige Testgeräte. Wenn man bei Kindern Wissen und Fähigkeiten abfragen wolle, dann wären solche billigen Geräte vermutlich genau richtig. Doch mit einem Chromebook könnten diese Kinder sich nicht entfalten.
„Chromebooks have gotten to the classroom because, frankly, they’re cheap testing tools for required testing. If all you want to do is test kids, well, maybe a cheap notebook will do that. But they’re not going to succeed.“
Die SD-Karte hat keine Zukunft
In einem weiteren Gespräch mit YouTuber Jonathan Morrison erfahren wird nicht, wie gut die neuen Mikrofone im MacBook Pro 16 zoll sind, sondern außerdem, dass Apple nicht plant, den SD-Karten-Leser zurück zu holen. USB-C und Thunderbolt sieht Apple momentan als Lösung der Wahl an. MacBook-Nutzer werden also weiterhin auf Adapter zurückgreifen müssen.
Indirekt kann man also auch annehmen, dass Apple der Meinung ist, dass SD-Karten keine Zukunft haben. Vergleichbar ist dies mit Adobe Flash auf dem iPhone. Das sperrte Apple auch aus und sorgte so mit dafür, dass die Technologie irgendwann keine Verwendung mehr fand.
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