Tim Cook zu Datenschutz und Privatsphäre: Daten gehören den Nutzern, nicht den Firmen

Jonny Random, den 24. Oktober 2018

Applechef Tim Cook hat heute in Brüssel erneut klargestellt, wie wichtig der Datenschutz und die Privatsphäre für ihn und Apple ist. Technologie, so führte er aus, könne großartiges bewirken, aber es ist an uns, die richtigen Weichen zu stellen.

Tim Cook hat eine klare Vorstellung über die Rolle, die der Datenschutz in der Gestaltung von Apples Produkten spielt. Datenschutz und Privatsphäre sind Menschenrechte, das wird auch seit einiger Zeit bereits im iOS-Einrichtungsassistenten verkündet.

Das bedeutet, dass Unternehmen sich klar machen müssen, wem die Daten ihrer Nutzer gehören, nämlich den Kunden respektive Nutzern, so Cook heute in seinem Vortrag auf der Konferenz der europäischen Datenschutzbeauftragten.

Diese müssten jederzeit darüber bescheid wissen, welche Daten von ihnen gesammelt Weden und wozu diese genutzt werden.

Cook ist ein Befürworter der DSGVO

In diesem Zusammenhang machte er deutlich, dass er und Apple sich ausdrücklich für gesetzliche Rahmenbedingungen einsetzen, die der europäischen Datenschutzgrundverordnung ähneln.

Diese ist in der EU seit Mai in Kraft. Inzwischen hat der US-Bundesstaat Kalifornien eine vergleichbare Gesetzesinitiative auf den Weg gebracht.

Es sei gefährlich, wenn datengetriebene Algorithmen Profile über die Nutzer von Onlinediensten erstellen. Unsere eigenen Daten wie der tägliche Like auf Facebook könnte so am Ende gegen uns verwendet werden und der Mensch fängt sich durch empfehlungsorientierte Algorithmen immer tiefer in der persönlichen Filterblase.

Technologie kann dazu beitragen, großartige Diunge zu tun, so Cook. Doch sie ist wertneutral.

Entscheidend ist, was man aus ihr macht.


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