Bootrom-Update verhindert 3GS-Jailbreak, blackra1n für Mac erschienen

rj, den 14. Oktober 2009
Geohot
Geohot – iPhone-Jailbreak

Aktuell ausgelieferte iPhone 3GS-Modelle sind mit einem aktualisierten BootROM ausgestattet, welches eine für den Jailbreak notwendige Lücke nicht mehr aufweist. Sieben Monate nach dem ersten Ausnutzen der Lücke ist die Bootrom-Version iBoot-359.3.2 vorerst nicht mehr knackbar. Für Nichtbetroffene gibt es seit heute Nacht den Jailbreaker blackra1n auch für den Mac.

Wer auf dem 3GS keinen Jailbreak zustande bekommt, hat möglicherweise die aktualisierte BootROM-Version installiert. Seit Oktober scheint Apple die 3GS-Modelle mit der neuen Version auszuliefern. Damit ist eine wichtige Angriffsstelle für den Jailbreak vorerst geschlossen – zumindest auf dem 3GS.

Wann eine alternative Angriffsmöglichkeit zur Verfügung steht, ist wie üblich nicht bekannt. Neben dem Finden der Sicherheitslücken besteht die Schwierigkeit für die Jailbreak-Entwickler auch im zeitlich klugen Anwenden der Lücken: So wird dem NitroKey-Team auf dem iPhone-Wiki ewiges Brennen in der Hölle gewünscht, da sie einen Exploit sehr früh verwendet hatten und damit Apple wichtige Hinweise zum Absichern des iPhone 3GS gegeben haben. Auch Geohots Release von Purplera1n wurde unter diesem Gesichtspunkt kontrovers diskutiert.

Währenddessen ist Geohots Jailbreaker Blackra1n auch für den Mac erschienen. Bisher konnte sein Jailbreak nur unter Windows durchgeführt werden, der Download für Mac ist nun auf blackra1n.com verfügbar. Wie immer die Warnung: Blackra1n ist ein reiner Jailbreaker. Wer einen Unlock braucht, kann Blackra1n nicht verwenden, da vor der Anwendung des Jailbreaks das Gerät auf die OS-Version 3.1.2 gebracht werden muss und dabei das Baseband einen Update erhält. Unlocker müssen daher nach wie vor mit PwnageTool Jailbreak und Unlock durchführen und dürfen für den Unlock keine Firmware neuer als 3.0.1 verwenden. Anschließend kann mit modifiziertem .IPSW-File ein Update durchgeführt werden, wobei zu beachten ist, dass dabei gegebenenfalls Tethering deaktiviert wird.


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