iPad und Mac: Apple befürchtet Engpässe

Alexander Trust, den 29. April 2021
iPad Pro M1 (05/2021)
iPad Pro M1 (05/2021), Bild: Apple

Im Anschluss an die Bekanntgabe seines Quartalsergebnisses für Q2 2021 erfolgte eine Telefonkonferenz. Tim Cook und Apples Finanzchef Luca Maestri standen Rede und Antwort. Dabei gab Apple den Hinweis, dass es zu Engpässen bei Lieferungen aus der Produktionskette kommen könnte. Betroffen seien vor allem iPads und Macs.

Luca Maestri gab den Zuhörern und Zuhörerinnen zu verstehen, dass das Unternehmen in seinem Fiskalquartal Q3 2021 gegebenenfalls drei bis vier Milliarden US-Dollar weniger Umsätze erzielen kann als möglich. Tim Cook konkretisierte, dass Apple keinesfalls Engpässe bei der Nachfrage sieht, sondern eher bei der Zulieferung und dass wohl ausschließlich iPads und Macs von den Problemen betroffen sein werden.

Apple spürt Lieferengpässe

Cook und Maestri sollten gegenüber einem Analysten ihre Sicht der Dinge auf Lieferengpässe schildern. Cook gab zu verstehen, dass die Einschränkungen in der gesamten Industrie gelten würden. Apple täte sein Bestes, um seinen eigenen Bedarf zu decken.

„We have a good handle on our demand, but what everybody else is doing, I don’t know. We will do our best, that’s what I can tell you.“
Tim Cook

Die Unbekannte seien hingegen andere Spieler am Markt, bei denen man nicht wüsste, wie viel Nachfrage sie in denen kommenden Monaten generierten.

Laut Maestri sei daneben auch die sehr hohe Nachfrage nach iPads und iMacs mit ein Grund für die Liefersituation.

iPad Pro und iMac morgen vorbestellen

Am morgigen Freitag kann man bereits neue Hardware vorbestellen, die aller Voraussicht nach von den Lieferengpässen betroffen sein wird. Bekannt ist, dass sowohl die neuen iPads als auch der neue iMac erst ab dem 21. Mai ausgeliefert werden.

Neue M1-Produkte betroffen

Unsere Lesart der Aussagen in der Telefonkonferenz lautet wie folgt: Die neuen Geräte sind bereits von den Lieferengpässen betroffen. Denn in der Regel bot Apple neue Hardware meist eine Woche nach der eigentlichen Präsentation an, spätestens aber eine Woche nach der Möglichkeit zum Vorbestellen. Apple präsentierte aber das neue iPad Pro und den neuen iMac am 20. April. Schon die Vorbestellung rückte auf den 30. April und die Auslieferung erfolgt dann frühestens am 21. Mai. Apple verliert also in seinem Q3 2021 einen ganzen Monat an möglichen Umsätzen für die neuen Produkte.

Ob später im Jahr auch weitere neue Geräte betroffen sein werden, bleibt abzuwarten.


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