iPad Pro: Probleme bei Mini-LED-Produktion?

Alexander Trust, den 12. April 2021
iPad Pro
iPad Pro, Bild: Apple

Die Agentur Bloomberg berichtet über Produktionsschwierigkeiten bei Mini-LED-Displays für ein kommendes iPad Pro von Apple. Die Zulieferer könnten derzeit nicht genügend verwertbare Displays produzieren, weshalb es bei der Einführung des Tablets zu Lieferschwierigkeiten kommen könnte.

Gibt es das kommende 12,9 Zoll iPad Pro zunächst nur in „homöopathischen Dosen“? Dies jedenfalls suggeriert aktuell ein Bericht Bloombergs.

Zulieferer mit Schwierigkeiten

Demnach gibt es einige Apple-Zulieferer für Mini-LED-Displays, die nicht ausreichend verwertbare Stückzahlen produzieren können. Eines der beteiligten Unternehmen hätte aus diesem Grund zuletzt die Produktion sogar gestoppt, um den Prozess zu optimieren, damit am Ende mehr verwertbare Displays herauskämen.

Neues iPad Pro noch im April?

Debby Wu und Mark Gurman berichten, dass Apple trotz der Produktionsschwierigkeiten an seinen Plänen festhalten möchte, die neuen Pro-Tablets „womöglich“ noch im April der Öffentlichkeit vorzustellen. Nur dürften diese dann zu Beginn in geringen Stückzahlen verfügbar sein.

Neben dem neuen Display sollen die Geräte natürlich auch mit neuen Prozessoren ausgestattet werden. Diese sollen vergleichbare Leistung wie Apples M1-Chips in den neuen Macs bringen. Zudem sei ein neuer USB-C-Anschluss im Gespräch, der nicht nur schneller sei, sondern es außerdem erlaube, mehr Zubehör mit den Tablets zu nutzen.

MiniLED nur beim großen Modell

Die neuen Display-Technologie soll gerüchteweise zunächst nur beim 12,9 Zoll iPad Pro zum Einsatz kommen.

MiniLED, wie Bloomberg es in seinem Beitrag verwendet, ist zu unterscheiden von MicroLED. Das gilt gemeinhin als Nachfolger von OLED und steckt aber noch in den Kinderschuhen. 2020 gab es noch keine Serienfertigung von MicroLED. Es soll mittelfristig und langfristig aber in der Industrie die bisherige OLED-Technologie ablösen.

MiniLED-Displays sind hingegen nur LCD-Displays mit einer LED-basierten Hintergrundbeleuchtung. Diese erlauben die bessere Anzeige der „Farbe“ Schwarz und höhere Kontraste.

MicroLED hingegen soll eine höhere Lebensdauer gegenüber OLED bei gleichbleibender Helligkeit, sowie keine dauerhaften Einbrenneffekte bieten, und generell bessere Kontrast- und Helligkeitswerte. Auch sollen MicroLED-Displays Umwelteinflüssen besser standhalten.

Ein großer Nachteil ist jedoch, dass MicroLED-Displays teurer in der Produktion sind und es bislang trotz einiger Anstrengungen noch keine umfassende Markteinführung gab.

Hinweis: In der Berichterstattung bei Bloomberg wird von MiniLED geschrieben. Wir haben einmal bei Mark Gurman angefragt, was genau damit gemeint ist. Sollte sich herausstellen, dass unsere Interpretation falsch ist, werden wir den Beitrag entsprechend anpassen.


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