Sajonaras 7 Minuten #34: Zitate, aber bitte im Original
Alexander Trust, den 5. April 2021Regelmäßige Zuhörer aber auch Leser von Macnotes wissen, dass ich die Webseite im November 2019 übernommen habe und seitdem dran bin, die Artikel zu überarbeiten. Derzeit bin ich übrigens im September 2010 angelangt. Beim Überarbeiten habe ich aber festgestellt, dass vor einigen Jahren viel zu viele Zitate auf dieser Webseite enthalten sind. Und genau darüber möchte ich in dieser Ausgabe des Podcasts mit Euch sprechen.
Ich habe ja mehrmals für Macnotes gearbeitet. Schon damals habe ich den Kollegen versucht „beizubringen“ – selbst wenn das harsch klingt – doch bitte die Zitate nur im Original zu verwenden, oder eben autorisierte Zitate zu nutzen, sie aber nicht selbst zu übersetzen.
Warum man Zitate im Original verwenden sollte
Wenn man keine autorisierte Übersetzung eines Zitats hat, sollte man Zitate in der Originalsprache nutzen. Denn bei der Übersetzung kann es zur Fehlinterpretation kommen. Ich selbst habe es schon erlebt, dass sich Firmen an Verlage gewandt haben, und die Korrektur wünschten.
Wichtiger ist aber der Gedanke, dass man Leuten womöglich etwas in den Mund legt, was diese so nicht gemeint haben. Letzten Endes begrenzt uns alle ja der eigene Horizont, und ob wir zum Beispiel ein Glas für halb leer oder halb voll halten, ist individuell. Nur jemand anderem diese Perspektive überzustülpen ist einfach nicht fair.
Es endet womöglich in stiller Post
Wenn man Zitate selbst übersetzt, kann dies den Effekt der stillen Post haben. Denn auch unsere Worte können auf eine andere Person wieder eine Wirkung erzielen und Bedeutung kreieren, die wir selbst gar nicht beabsichtigten. Am Ende wird dann ein Bild gezeichnet, das nicht mit der ursprünglichen Aussauge übereinstimmt. Entsprechend verantwortungsvoll sollten wir alle damit umgehen, wenn wir eine dritte Person zitieren. Meine Meinung. Guttenberg und Co. zeigen, wie es nicht geht.
Das war’s dann auch für diese Ausgabe von unserem Podcast. Wenn Ihr diese und weitere Episoden abonnieren möchtet, findet Ihr unseren Podcast auf iTunes, Spotify und auch in Googles Podcast-Verzeichnis.
Damit zeichnen wir unseren Podcast auf:
- RØDE Wireless Go Compact Mikrofonsystem kabellos (ca. 180 Euro).
- RØDE Lavalier GO Professionelles tragbares Mikrofon (ca. 65 Euro).
- Rode Anschlusskabel auf Handy (ca. 11 Euro).
- Creative Sound Blaster Play!3 – USB-DAC-Verstärker und externe Soundkarte (ca. 25 Euro).
Postskriptum
Als ich den Podcast noch einmal anhörte, fiel mir auf, dass ich relativ zu Beginn sage, dass ich studiert habe. Das ist richtig, aber eigentlich nur eine dumme Nebelkerze. Denn das Gesagte sollte für jeden gelten. Das Studium war nur die Situation, die mich auf dieses Thema überhaupt aufmerksam machte. Denn zur Schulzeit hätte ich vermutlich auch gedacht: So what?!
Dieser Artikel enthält Affiliate-Links.