Sajonaras 7 Minuten #30: Internet-Verstopfung, oder: Alles, was wir so wissen …

Alexander Trust, den 19. März 2021
Sajonaras 7 Minuten
Sajonaras 7 Minuten, Bild: Alexander Trust

Wir sind tatsächlich bereits bei Episode 30 vom Podcast angelangt. Als ich Ende letzten Jahres anfing, das Ding aus der Mottenkiste zu holen, dachte ich nicht, dass ich tatsächlich so kontinuierlich neue Inhalte würde liefern können. Zuletzt hab ich mich häufig „beschwert“, oder Kritik geäußert. Das ist auch in dieser Ausgabe nicht ganz anders. Kennt Ihr diese Überblicksartikel auf Webseiten? Darüber möchte ich mit Euch sprechen.

Denn so wie ich vor vielen Jahren schon schrieb, dass sehr viel Fachliteratur dort draußen den Preis darüber rechtfertigt, dass sie unnötig Seiten füllt, bin ich auch der Meinung, dass nicht unbedingt jeder Überblicksartikel ins Internet gehört.

Ich weiß auch, dass Google Gefallen daran finden kann, wenn man ein Thema bearbeitet, das gerade im Trend liegt. Ich kann mit „einer“ Nachricht zu einem Trendthema genauso viele Klicks erzielen, wie mit zehn Nachrichten zu handelsüblichen Themen. Das hat auch in Redaktionen hierzulande, in denen ich in der Vergangenheit arbeitete, zu lustigen Arbeitsaufträgen geführt, die teilweise dann in meiner persönlichen Lustlosigkeit endeten und naturgemäß mittelfristig zur Entscheidung, doch den Auftraggeber zu wechseln.

Nachrichten, an den Haaren herbeigezogen

Tragisch finde ich vor allem, wenn die Meldung dann lautet: Also eigentlich haben wir nichts Neues, aber falls Ihr es vergessen habt, erinnern wir Euch noch einmal an das, was wir schon wissen. Dummerweise neigen nicht nur englischsprachige Blogs dazu, auf diese Weise die Nutzer bei der Stange zu halten, sondern auch zunehmend hiesige Redaktionen produzieren Content ohne Neuigkeitswert.

Nennt mich altmodisch, aber ich habe daran absolut keine Freude. Vor allem verstopfen solche Beiträge das Netz. Denn es ist etwas anderes, wenn man eine „Landingpage“ kreiert, die auch über das aktuelle Datum hinaus Informationen liefern soll, gleichermaßen wie ein ständig aktualisierter Lexikonbeitrag. Aber wenn man im „Nachrichtenstream“ mit solchen Meldungen konfrontiert wird, die einem suggerieren, es gäbe etwas Neues, das es gar nicht gibt, dann finde ich das nicht gut. Und genau darüber spreche ich in der aktuellen Ausgabe von unserem Podcast.

Diese Episode und weitere findet Ihr auf iTunes, Spotify und auch in Googles Podcast-Verzeichnis. Dort könnt Ihr unseren Podcast abonnieren, wenn Ihr mögt.

Damit zeichnen wir unseren Podcast auf:

Wer Lust hat, selbst auch einen Podcast aufzuzeichnen, dem wollen wir einen Blick auf unser Zubehör geben. Neben Apples GarageBand nutzen wir noch ein wenig Hardware, um unseren Podcast aufzuzeichnen. Wer sich selbst für die Podcast-Produktion interessiert, für den ist womöglich folgende Übersicht interessant:

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