Q3 2020: 50 Prozent mehr Umsatz mit Macs für Apple
Alexander Trust, den 22. Dezember 2020Goldman Sachs hat Investoren über Apples florierendes Geschäft mit dem Mac informiert. In einem Memo heißt es, dass die Umsätze aus Mac-Verkäufen im dritten Quartal 2020 um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen seien. Der PC-Markt insgesamt sah 18 Prozent mehr verkaufte Geräte.
Die anhaltende Coronavirus-Pandemie und entsprechende Zunahme von Heimarbeit und Schule von Zuhause sorgen für wachsende Verkaufszahlen bei PCs und Tablets. Ein Profiteur der Situation ist Apple, allen voran dessen Mac.
Zuwachs bei PC-Verkäufen über den Erwartungen
Goldman Sachs (GS) selbst sieht eine Zunahme bei den PC-Verkäufen, die deutlich über den Erwartungen der Investment-Bank liegen. Der Zuwachs der weltweiten PC-Verkäufe läge bei 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. GS nahm lediglich ein Wachstum von sieben Prozent an.
Die PC-Verkäufe bei Privatkunden stiegen um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr, diejenigen bei Großkunden immerhin um sechs Prozent.
Trend wird im Q4 anhalten
Den Analysten von GS zufolge würde der Trend zumindest teilweise auch im vierten Quartal dieses Jahres anhalten, sowie im Q1 2021, wegen der andauernden Pandemie. Langfristig sei aber kein großes Wachstum zu erwarten.
Der errechnete Durchschnittspreis für einen verkauften PC lag laut Goldman Sachs bei 764 US-Dollar. Im Vorjahr waren es demzufolge 761 US-Dollar. Die Umsätze durch PC-Verkäufe erlösten 62,5 Milliarden US-Dollar. Sie übertrafen die Prognose von GS um 14 Prozent.
Laptops sind gefragt, Desktop-Computer nicht
Der Analyse zufolge sahen die Verkäufe von Desktop-Computern schlechter aus als im gleichen Zeitraum im Vorjahr. Sie sanken um 18 Prozent. Demgegenüber stiegen jedoch die Verkaufszahlen von Laptops signifikant um 36 Prozent gegenüber dem Q3 2019.
Nummer 1 bei den PC-Anbietern ist Lenovo. Dell und Hewlett-Packard verloren Marktanteile. Apple allerdings konnte sich ein größeres Stück vom Kuchen zurückholen.