Trotz Coronavirus: Apple-Zulieferer wollen am 10. Februar Arbeit wieder aufnehmen

Alexander Trust, den 4. Februar 2020
iPhone 11
iPhone 11, Bild: Apple

Apple-Zulieferer wie Foxconn, Quanta Computer, Inventec oder LG Display wollen ihre vollständige Produktion in der kommenden Woche wieder aufnehmen. Dies berichtet Bloomberg.

Gesetzt den Fall, es geschieht nichts Unerwartetes, plant zum Beispiel einer von Apples größten Zulieferern, Foxconn, spätesten zum 10. Februar die eigenen Fertigungsstätten wieder in Betrieb zu nehmen. Darüber informierte das Unternehmen Bloomberg offenbar in einer Kurznachricht.

Apple-Zulieferer planen Rückkehr

Zum jetzigen Zeitpunkt wird an vielen Plätzen in China aus Gründen der Vorsorge, zur Unterstützung im Kampf gegen den Coronavirus nicht oder nur eingeschränkt gearbeitet. Die Regierung hat diesen Arbeitsstopp vorsorglich zunächst bis zum 9. Februar erlassen. Epidemiologen gehen davon aus, dass die Coronavirus-Epidemie in China Mitte Februar den Höhepunkt erreicht.

Wie groß ist der Einfluss wirklich?

Zwei der größten Zulieferer Apples in China sind Foxconn und Pegatron. Foxconn fertigt für den iPhone-Hersteller in Zhengzou. Pegatrons Werk befindet sich hingegen in Shanghai. Beide Standorte sind mehrere hundert Kilometer von der Großstadt Wuhan entfernt, in der das Epizentrum der Virusepidemie verortet ist.

Entsprechend verwundert es nicht, dass Foxconn zuletzt positive Signale sandte. Der Coronavirus habe einen überschaubar kleinen Einfluss auf die iPhone-Produktion, hieß es. Nicht zuletzt fällt die Epidemie in China für das Unternehmen weniger ins Gewicht, da es auch Produktionsstandorte in Vietnam, Indien und Mexiko betreibt.

Diese neuen positiven Signale stehen auch jüngsten negativen Prognosen entgegen, die Analyst Ming-Chi Kuo tat.

Apple auch betroffen

Apple selbst gab vergangene Woche bekannt, dass man alle Ladengeschäfte und Bürostandorte bis 9. Februar schlösse. Man kam damit selbst den Vorgaben der chinesischen Regierung nach.

Der Kurs der Apple-Aktie reagierte im Verlauf der Epidemie entsprechend nervös und volatil. An der Börse ging es immer wieder rauf und runter.


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