Arbeitet Apple an Holographie-Brille?

Alexander Trust, den 12. Dezember 2019
Virtual Reality Headset
Virtual Reality Headset, Bild: CC0

Apple will Ar- und VR-Headsets mit Hologrammen verkleinern.

Das US-Patent- und Marken-Amt (USPTO) veröffentlichte kürzlich eine neue Patentanmeldung Apples. Darin beschreibt der iPhone-Hersteller aus Cupertino „optische Systeme für Displays”. Tatsächlich werden in der Patentanmeldung unterschiedliche Varianten diskutiert, eine davon auch mit einem holographischen Element. Der Konzern möchte so vor allem AR-Brillen oder VR-Headsets schrumpfen.

Eine Patentanmeldung, die Apple bereits am 6. Juni 2017 beim USPTO anmeldete, wurde nun veröffentlicht.

Arbeitet Apple an holographischer Bildübertragung?

Der Beschreibung entnehmen wir, dass Apple mit diesem Patent versucht, Schwierigkeiten zu umschiffen, die bisherige AR- und VR-Headsets aufweisen. Vor allem soll Apples neue Technologie dazu beitragen, zukünftige Headsets deutlich zu schrumpfen.

Dabei kommt ein System mit Wellenleitern und möglichem holographischen Output zum Einsatz.

Apple will Status Quo überkommen

Anstelle von speziellen Linsen, die in bisherigen Headsets zum Einsatz kommen, möchte Apple weg von dem Design einer Taucherbrille.

Linsensysteme von heute haben, wenn man sie halbwegs preisgünstig produzieren möchte, einen entscheidenen Nachteil. Man trägt die Linsen mit einigem Abstand vor dem eigenen Auge.

Auch haben die Linsen in aktuellen Headsets einen bestimmten Streuwinkel. Sie erreichen damit nicht immer das komplette Blickfeld eines Nutzers. Bislang kommen, um das Problem zu beheben, entweder teurere Komponenten zum Einsatz. Oder man vergrößert den Abstand vom Auge noch weiter.

Apple will Headsets schrumpfen

Apple indes präsentiert nun ein optisches System, das aus einem oder mehreren Wellenleitern besteht. Der Konzern kann sich vorstellen, einen Wellenleiter zu nutzen, oder zwei, für jedes Auge einen.

Apple möchte sowohl die Lichtstrahlen kontrollieren, die in die Wellenleiter hineingehen, als auch diejenigen, die dann wieder heraus geleitet werden.

Bei der Variante mit zwei Wellenleitern kommen außerdem noch bestimmte holographische Elemente zum Einsatz. Mit deren Hilfe entsteht dann vor dem Auge ein Hologramm. Apple beschreibt dabei nicht nur zweidimensionale Bilder, sondern auch solche in drei Dimensionen.

Lichtstrahlen, die vom Auge wegführten, will Apple überdies wieder zurücklenken, damit der Nutzer ein vollständiges Bild sieht und nicht das Gefühl hat, dass es irgendwo aufhört.

Ob diese Technologie aber tatsächlich in einem von Apples Produkten zum Einsatz kommt, dass müssen wir abwarten.


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