Apple erklärt: Darum überhitzt der Mac Pro nicht

Alexander Trust, den 12. Dezember 2019
Mac Pro
Mac Pro, Bild: Apple

Apple-Ingenieure plaudern über Kühlung am Mac Pro.

Chris Ligtenberg und John Ternus erläutern, wie Apple es schafft, trotz der enormen Leistung des Mac Pro das Gerät ausreichend zu kühlen und zudem die Lüfter halbwegs leise zu halten. Ein Geheimnis liegt im Design und der Anordnung der Lüfter.

Apples neuer Profi-Desktop-Mac bietet in voller Ausstattung mächtig viel Leistung. Die lässt sich der Konzern aus Cupertino natürlich auch bezahlen. Doch damit das Gerät nicht anfängt zu „himmeln“, mussten sich die Ingenieure einiges ausdenken.

Mac Pro kann am Limit arbeiten

Die Leistungsfähigkeit hat nicht bloß im Wortsinn ihren Preis. Denn die Bauteile arbeiten mitunter auf Hochtouren. Sie erzeugen entsprechend viel Wärme. Entsprechend müssen auch die Lüfter im Desktop-Mac viel Arbeit verrichten. Es gibt insgesamt vier große Lüfter im Gehäuse. Deren Design überließ Apple nicht dem Zufall, wie nun Chris Ligtenberg und John Ternus im Gespräch mit dem US-Magazin „Popular Mechanics“ verraten.

Die Käsereibe mit hemisphärischen Löchern

Damit aus möglichst jedem Winkel Luft entweichen kann, entwickelt Apple ein kohärentes Gehäusedesign für den Mac Pro und aber auch das Pro Display XDR.

Denn das Display verfügt über dasselbe hemisphärische Lochdesign auf der Rückseite, wie Apple es beim Mac Pro an der Vorderseite einsetzt. Wer sich das Design näher ansieht, stellt schnell fest, das die Löcher mehr wie eine mehrfach gewundene Muschel wirken, mit Öffnungen zu mehreren Seiten. Am Pro Display XDR hat das zum Beispiel den Vorteil, dass die warme Luft auch dann noch abfließen kann, wenn man das Display hochkant einsetzt.

Durch das Verschränken vergrößern die Ingenieure die Fläche, über die Wärme abgeführt werden kann. Dies ist vergleichbar mit einem Schwamm.

Der Helikopter mit dem besonderen Klang

Im Mac Pro und im Pro Display XDR setzt Apple außerdem auf ein neues Lüfter-Design. Apple optimierte die Rotorblätter bislang so, dass ein möglichst leiser Ton entstand, bei gleichzeitig bestmöglicher Wärmeabfuhr.

Die Anordnung der Rotorblätter nahm man diesmal „zufälliger“ vor. Allerdings sind Sie deshalb trotzdem nicht beliebig. Denn in unzähligen Tests fand man heraus, dass man die Lüfter durchaus auch schneller drehen lassen kann, und aber einen „angenehmeren“ Klang dabei erzeugen. Entsprechend sind die Lüfter zwar auf dem Papier nicht zwangsläufig leiser. Wir Nutzer haben aber das Gefühl, sie wären es, im Vergleich zu anderen Lüftern dieser Größenordnung mit ähnlicher Drehzahl.


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