Facebook mit neuer Datenpanne: Millionen Nutzerdaten waren frei zugänglich im Netz

Jonny Random, den 3. April 2019
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Erneut hat Facebook einräumen müssen, auf die Nutzerdaten seiner Mitglieder nicht richtig aufgepasst zu haben: Millionen von Datensätze lagerten über einen unbekannten Zeitraum auf Servern in Amazons Cloud. Das Problem wurde inzwischen beseitigt.

Facebook wird erneut von einer Sicherheitspanne betroffen: Der Dienst hat offenbar Millionen von Datensätzen auf einer Amazon-Serverinstanz gelagert, wie Sicherheitsforscher unlängst entdeckt hatten. Nach einem Bericht der Wirtschaftsagentur Bloomberg lagerten die Daten frei zugänglich auf der Webservices-Instanz. Diese Amazon-Dienste sind bei Tech-Unternehmen sehr beliebt, weil sie günstig und flexibel einsetzbar sind. Auch Apple und Netflix haben beträchtliche Mengen ihrer Nutzdaten auf Amazon-Servern.

Doch bei deren Nutzung kommt es immer wieder zu schwerwiegenden Konfigurationsfehlern, so waren im vorliegenden Fall Daten von Nutzern nach einem nicht einsehbaren Schema auf der Instanz gelagert, dazu zählte etwa eine Liste von 22.000 Namen und E-Mail-Adressen.

Fehlerhafte Konfiguration wurde von Facebook repariert

Erst im März musste Facebook ein ganz ähnliches Problem einräumen: Da wurde entdeckt, dass das Unternehmen lange Zeit große Datenmengen seiner Nutzer unverschlüsselt auf seinen eigenen Servern abgelegt hatte. Immerhin kann man in diesem Fall zugestehen, dass das Netzwerk schnell reagiert hat.

Auf das Problem durch die Sicherheitsforscher angesprochen, nahm man umgehend Kontakt mit Amazon auf und nahm die Daten noch während der Einsicht durch die Forscher vom Netz.

Inzwischen haben verschiedentlich Nutzer aufgrund der schlechten Presse hinsichtlich des mangelhaften Datenschutzes den Facebook-Diensten den Rücken gekehrt.


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