Apple verklagt: Soll iPhone-Käufer über die Notch getäuscht haben

Jonny Random, den 18. Dezember 2018

Apple ist in den USA verklagt worden. Der Grund: Das Unternehmen soll die Notch im iPhone vorsätzlich verborgen und mit falschen Produktbeschreibungen geworben haben.

Apple ist abermals mit einer Klage konfrontiert. Wieder wurde sie in den USA eingereicht. Sie betrifft das iPhone, genauer gesagt die aktuellen Modelle iPhone Xs und iPhone Xs Max und noch genauer die Notch. Diese Aussparung am oberen Displayrand war bereits kurz nach ihrer ersten Einführung mit dem iPhone X im vergangenen Jahr Anlass für heftige Diskussionen.

Apple-Kunden spalten sich seitdem bei diesem Thema in zwei Lager: Einige verdammen  die Notch als katastrophalen Designausfall, andere empfinden sie als ikonische Besonderheit. Tatsache ist, sie wird wohl noch eine Weile existieren, bis Apple es schafft, die Komponenten wie TrueDepth-Kamera und Lautsprecher anders unterzubringen. Versuche, iPhones ohne Notch zu entwickeln, wurden indes bereits unternommen, MacNotes berichtete. Inzwischen haben auch verschiedene andere Hersteller Smartphones mit einer Notch auf den Markt gebracht.

Eine Käuferin will die Notch aber nicht hinnehmen.

Klägerin: Apple hat Kunden getäuscht

Der Vorwurf der Klägerin: Apple habe gezielt Kunden in die Irre geführt. Mit den Werbeaufnahmen habe man die Notch verborgen, sie sei durch die bekannten Wallpapers maskiert worden. Beim Auspacken des iPhones sei die Notch überraschend zutage getreten. – und das ist noch nicht alles: viel mehr habe Apple auch mit der Behauptung eines voll-flächigen Edge-to-Edge-Display den Verbraucher getäuscht.

Ferner seien auch die Angaben zur Auflösung der OLED-Panels fehlerhaft, so die Klägerin.

Es ist völlig unklar, wie erfolgreich die klagende Partei mit diesem Vorwurf sein wird. Möglich ist aber, dass es von Anfang an nur darum geht, einen lukrativen Vergleich herauszuschlagen.


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