MacBook-CPU auf ARM-Basis: Apple sucht Experten
Jonny Random, den 1. Juni 2018Apple hat offenbar seine Pläne zur Nutzung eigener Prozessoren in Macs intensiviert. Wie lokale Medien berichten, heuert Cupertino zuletzt vermehrt CPU-Experten in Oregon an.
Apple ist schon lange dafür bekannt, gern Prozessoren aus eigener Entwicklung zu nutzen. konkret sind bislang zwar keine vollständig von Apple entwickelten CPUs im Einsatz, sondern modifizierte ARM-Architekturen, doch die sind allesamt erstaunlich effektiv.
Daher grassiert auch schon länger das Gerücht, Apple wolle auch am Mac auf ARM-CPUs setzen.
Kürzlich erst spekulierte man über ein MacBook mit ARM-CPU, das bei Apple in der Planung sein soll.
Neue Hinweise bestärken nun diese Vermutungen.
Apple sucht Fachkräfte
Nun bekräftigt ein neuer Bericht diese Vermutungen. Apple soll im US-Bundesstaat Oregon, genauer im Bezirk Washington County, zuletzt verstärkt auf der Suche nach Fachkräften sein, die sich auf die Arbeit an CPU-Designs verstehen.
Wie lokale Medien berichteten, habe Apple seit November knapp zwei Dutzend Experten von Amazon, Google und auch Intel abgeworben.
Sie sollen dazu qualifiziert sein, eine Produktentwicklung bis zur finalen Marktreife zu begleiten.
Wie weit Apples Pläne schon gediehen sind, ist unklar. Bislang finden sich mit dem T1 und T2 nur Chips mit sehr peripheren Aufgaben in MacBook und iMac Pro, etwa zur Steuerung der Touch Bar oder der Termalregulierung, das könnte sich jedoch ändern.
Was das für die Mac-Plattform bedeutet, ist unklar. Apple könnte sowohl Geräte mit einem modifizierten macOS oder einer iOS-Variante bringen. in jedem Fall wäre aber die Kompatibilität mit der X86-Architektur dahin und Apple müsste entweder die Entwicklergemeinde mit einer Kompatibilitätsschicht wie einst der BlueBox zufriedenstellen oder einen harten Bruch und viele frustrierte Entwickler in Kauf nehmen.
Bei Microsofts ersten Surface-Geräten mit Windows RT- der Variante für ARM-Prozessoren, sorgte eben diese begrenzte Kompatibilität für das rasche Aus der Plattform.