Freiwilliger „Fahrer-Modus“ für Smartphones gefordert

Marco Jahn, den 24. November 2016
Hyundai Sonata CarPlay
Hyundai Sonata CarPlay, Foto: Hyundai.

Die US National Highway Traffic Safety Administration fordert einen „Fahrer-Modus“ für Smartphones. Hersteller sollen die Software so modifizieren, dass potenziell ablenkende Funktionen, die nichts mit der Autofahrt zu tun haben, deaktiviert werden. Damit sollen Unfälle durch die Benutzung von Smartphones vermieden werden.

Richtlinien veröffentlicht

In den USA wird vom Verkehrsministerium derzeit gefordert, dass Hersteller von Smartphones die Firmware anpassen, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Aktuell sieht die Planung vor, dass die Hersteller dies freiwillig tun. Laut der Behörde sind im Jahr 2014 10% aller tödlich verlaufenen Unfälle, 18% aller Unfälle mit Verletzten und 16% aller Unfälle überhaupt auf die Benutzung von Smartphones zurückzuführen gewesen.

Der Vorschlag sieht vor, dass während der Fahrt alle Funktionen, die ablenken können, deaktiviert werden. Essentielle Features wie Notrufe oder für das Fahren benötigte wie Karten sollen erhalten bleiben. Auch die Sprachsteuerung wie Siri oder Google Now soll vorhanden bleiben. Wenn das Smartphone mit dem Auto via Bluetooth oder Kabel gekoppelt wird, sollen Funktionen, die zum Beispiel per Lenkrad gesteuert werden können, wieder freigeschaltet werden.

Das Ministerium will vor allem Nachrichten und Videos im Straßenverkehr deaktiviert wissen, weil es sich dabei um eine starke Quelle der Ablenkung handelt, wenn sich der Fahrer mehr auf das Smartphone denn auf den Verkehr konzentriert.


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