Nähkästchen #12: Anekdote oder Pseudo-News?
Alexander Trust, den 2. Juli 2015Eine Meldung aus dem Jahr 2007, die auf Macnotes erschien und das Thema der Keynote-Camper thematisierte, bringt mich zu einem weiteren Nähkästchen, das die Leser und ihre „Meinung“ mit einbezieht, die manchmal unterschiedlicher nicht sein könnte. Deshalb lautet unser Credo damals wie heute: Wir machen es nicht jedem Recht. Warum? Weil das gar nicht geht.
Im Januar 2007 findet die MacWorld statt. Macnotes schickt mit Hendrik den ehemaligen Besitzer (bis 2008) nach San Francisco. Er erlebt Einiges und schreibt während und nach der Messe einige Berichte. In einem davon widmet er sich den Leuten, die regelmäßig Tage vorher eine Schlange bilden, um bloß die ersten zu sein, die die restlichen frei verfügbaren Tickets ergattern können.
Hendrik war vor Ort, hatte sich das „Spektakel“ angesehen und aber als akkreditierte Pressevertreter im Hotel schlafen können und nicht im Schlafsack. Er meinte am T-Shirt einen Google-Mitarbeiter erkannt zu haben – und richtig: Mike Pinkerton veröffentlichte später einen Beitrag in einem von Googles Blogs.
Nutzer-Feedback geteilt
Der Beitrag von Hendrik bekam geteiltes Echo. Es gab 2007 zwei Kommentare unter dem Beitrag. Markus M. meinte: „Also Jungs, wenn euch nichts mehr einfällt, dann schreibt lieber nichts als solche belangloses Zeug.“ Jan hingegen fand: „Also ich fand es ganz interessant… lieber solche Anekdoten als Pseudo-News.“ Die Frage lässt sich also nicht abschließend beantworten, ob solche Geschichten Anekdoten sind oder Pseudo-News…
Ich selbst habe sowohl in meinen Jahren bei Macnotes, aber auch im Internet generell häufig erlebt, dass es sich widerstreitende Standpunkte gibt. Die Moral von der Geschicht‘: Wir machen es nicht jedem Recht, weil wir’s nicht müssen.