Apple Music: Apple widerspricht Anton Newcombe
Alexander Trust, den 19. Juni 2015Wie in meinem Kommentar zu Apple Music und dem Plan für Indies, drei Monate mit dem Einstieg zu warten, bereits angemerkt, wollte Anton Newcombe offenbar nur Werbung für sich und seine Band The Brian Jonestown Massacre machen. Apple widersprach öffentlich seiner Darstellung, es würde Songs aus dem iTunes Store entfernen, wenn Künstler diese nicht bei Apple Music anbieten.
Apple hat gegenüber dem Musik-Magazin Rolling Stone mit den Vorwürfen von Frontmann Anton Newcombe der Band The Briand Jonestown Massacre aufgeräumt, man würde ihm drohen seine Musik aus dem iTunes Store zu entfernen, wenn er sie nicht gleichzeitig auf Apple Music zum Streaming anböte. Newcombe hatte gestern eine ganze Tirade an Tweets veröffentlicht und dabei manchmal an den Account @Appleofficial geschrieben, der nichts mit Apple zu tun hat.
Anders als Newcombe veröffentlichten eine ganze Reihe von Verbänden von unabhängigen Musikern wie der VUT in Deutschland oder Beggars ebenfalls Statements. Darin wurde jeweils die dreimonatige Probephase kritisiert, in der die Teilnehmer keine Tantieme kriegen erhalten. Gleichzeitig wurde nicht verschwiegen, dass die Offerte Apples bis auf diesen Umstand gut sei, zumindest nach der Probephase. Die Verbandsvertreter erwähnten aber, anders als Newcombe, mit keinem Wort, dass die Musik offline genommen würde, wenn man sie nicht zum Streaming bereitstellt.
Ein Apple-Sprecher widersprach nun der Darstellung Newcombes im Rolling Stone Magazin. Entsprechend muss man davon ausgehen, dass der Musiker vor allem Werbung in eigener Sache machen wollte oder aber ein Missverständnis seinerseits vorliegt.