Der neue Apple Mac Pro
jr, den 12. Juni 2013Apple präsentierte auf der WWDC-2013-Keynote auch den neuen Mac Pro. Der kleine schwarze High-End-Rechner soll Dank bis zu 12 Rechenkernen und 2 Grafikeinheiten bis zu 2,5 Mal leistungsfähiger als der Vorgänger sein. Ab Herbst soll er zu haben sein.
Nicht nur OS X 10.9 alias Mavericks, iOS 7 und die neuen MacBook-Air-Modelle wurden auf der diesjährigen WWDC vorgestellt, sondern auch ein komplett neuer Mac Pro. Mit diesem Modell beendet Apple das fast neunjährige sogenannte Käsereibe-Design der Mac-Pro- bzw. Power-Mac-Linie und startet mit einem wesentlich kleineren, schwarzen Aluminium-Gehäuse eine neue Ära dieses High-End-Rechners. Das nun zylinderförmige Äußere des Mac Pro ist 25 Zentimeter hoch und besitzt einen Durchmesser von 16,8 Zentimetern – was den Rechner 8 Mal platzsparender sein lässt als das aktuelle Modell.
Im Inneren ist ebenfalls alles neu: Über bis zu 12 Kerne verfügt der Intel-Xeon-Prozessor (basierend auf Intels neuer Haswell-Mikroarchitektur) und zwei Dual-GPUs von AMD sind mit an Bord. Kombiniert mit dem verbauten Flash-Speicher, der über PCIe mit dem Logic Board verbunden ist und dem ECC-DDR3-RAM mit einer Taktrate von 1866 MHz soll das System dann bis zu 2,5 Mal leistungsfähiger sein als das gegenwärtige Modell. Obendrein gibt es noch einen HDMI-, vier USB-3.0-, zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse und 6 Thunderbolt-2-Anschlüsse, die auf Intels frisch vorgestellter Thunderbolt-Generation basieren. Darüber können dann bis zu drei 4K-Bildschirme mit dem Mac gekoppelt werden. Drahtlos verbindet sich der Mac Pro über Wi-Fi 802.11ac und Bluetooth 4.0. Auf ein Laufwerk und interne Erweiterungsmöglichkeiten wird hingegen verzichtet. Dies bedeutet eine starke Veränderung in Apples bisherigem Mac-Pro-Konzept.
Erweiterbar ist das Gerät nur über die Anschlüsse auf der Rückseite des Gehäuses. Ein Bewegungssensor sorgt dafür, dass die Ports beim Drehen beleuchtet werden. Dies soll das Erkennen der Ports in dem schwarzen Gehäuse erleichtern. Ein so grundsätzlich verändertes Design erfordert eine neue Kühl-Methode. Apple hat deshalb alle Komponenten im Inneren dreieckig angeordnet, damit ein Lüfter die entstandene Wärme besser abführen kann.
Die Preise sind bis jetzt nicht bekannt gegeben worden. Verkauft wird es ab Herbst 2013. Im Folgenden findet Ihr ein Video, das die Mac-Pro-Präsentation von Phil Schiller auf der WWDC 2013 zeigt.
Update vom 16.03.2021: Dieser Beitrag enthielt ein Video auf YouTube, das es heute so nicht mehr gibt. Deshalb haben wir es entfernt.