Apple-Berater: iPhone-Benennung sendet falsche Signale
Stefan Keller, den 8. April 2013Ken Segall, der lange Zeit für Apple tätig war und dort für Werbekampagnen beratend zur Seite stand, findet die Benennung der iPhones unvorteilhaft für den Hersteller. Das „S“ am Modellnamen sende falsche Signale und mache das Ganze unnötig kompliziert.
Seiner Meinung nach sage das „S“ an der Produktbezeichnung eines iPhones aus, dass man sich derzeit in Apples „Off-Year“ befinde, wo es keine großen Innovationen gibt, sondern nur kleinere Verbesserungen. Seiner Meinung nach war die Einführung der Bezeichnung „neu“ der richtige Weg, als man im vergangenen Jahr das iPad der dritten Generation mit Retina-Display das „neue iPad“ nannte. Aber davon scheine sich Apple inzwischen wieder verabschiedet zu haben.
Segall vergleicht die Benennung der iPhones mit jenen an Autos. Würde man sich für ein neu vorgestelltes Auto interessieren, fragt man nach dem Modell aus 2013 und nicht nach dem „2012S“. Wichtig sei, dass man das neuste und beste Modell erhalte; wenn es genügend Änderungen gab, um ein neues Modell zu rechtfertigen, sollte es auch seine eigene Nummer erhalten.
Ken Segall war lange für Apple als Marketing-Berater tätig. Ihm wird beispielsweise die Einführung der Marke iMac zugesprochen oder die „Think Different“-Kampagne. Wie AppleInsider anmerkt, mag Segall zwar recht haben mit seiner Ansicht, aber den Verkaufszahlen hat das bislang keinen Abbruch getan.