iPhone-Tipp: Wie ordnet ihr den Homescreen?

Otto Normal, den 30. Dezember 2012
iPhone 5 in Schwarz - Vorder- und Rückseite
iPhone 5 in Schwarz – Vorder- und Rückseite

Als ich vor einiger Zeit mein erstes iPhone kaufte, war die Freude groß und ganz schnell eine Menge Apps auf dem Gerät installiert. Nach rund einem Jahr hatten sich über 300 Stück angesammelt. Weil die Homescreen-Seiten unter iOS 3.2 begrenzt waren, musste ich immer wieder Apps aussortieren. Da kam mir das neue iOS 4 (21. Juni 2012) mitsamt der Ordner- und Multitasking-Funktion genau richtig. Denn mit den Ordnern war das Problem gelöst.

Ich konnte nun meine gesamte Palette an Apps gleichzeitig auf meinem iPhone betreiben und hatte alles auf wenigen Homescreen-Seiten zur Verfügung. Dabei gab es nur eine Frage – wie ordne ich die Apps richtig? Welche Punkte Ihr beachten solltet, sodass Ihr richtig Zeit spart, erkläre ich Euch in diesem Artikel.

Apps richtig sortieren

Nach vielem Ausprobieren und vielen neuen Ansätzen habe ich mich mittlerweile auf ein System festgelegt, das mir täglich Zeit spart. Es ist davon auszugehen, dass nicht jeder Appzahlen zu verzeichnen hat, die in die Hunderte gehen. Trotzdem ist es, auch bei wenigen Apps, wichtig, Ordnung und Struktur zu haben, um nicht immer nach Apps suchen zu müssen. Momentan sind auch meine Apps auf ein Minimum reduziert, da ich noch nicht alles auf dem neuen iPhone installiert habe.

Vorbereitung

Schritt 1: Das Dock

Der wichtigste Teil ist zunächst das App-Dock, also die unterste Reihe. Hier sollten die Apps platziert werden, die am häufigsten benutzt werden. Sehr zu empfehlen ist ein „Messaging“-Ordner im unteren rechten Eck. Wer sein iPhone als Kommunikationsmittel nutzt und Apps wie WhatsApp oder den Facebook Messenger häufig benötigt, kann sie mitsamt der E-Mail-App, Apples Nachrichten-App und den Kontakten in den Messaging-Ordner packen.

Als Musikliebhaber bietet es sich auch an einen Ordner mit Musik-Apps in das Dock zu legen. Dort finden sich dann Apps wie Spotify, TuneIn Radio oder mix.dj pro, neben dem Apple-eigenen Musik-Player natürlich.

Zusätzlich packt Ihr noch einen Browser in das Dock, damit Ihr immer schnellen Zugriff auf das Web habt. Nun ist noch ein Platz auf dem Dock frei. Dort platziert Ihr eine App Eurer Wahl. Hauptsache, sie wird oft benötigt. Ich habe dort die App Any.DO, eine To-do-Listen-App, die neben dem Kalender eine hilfreiche Ergänzung zur Alltagsplanung ist.

Schritt 2: Rubriken festlegen

Im nächsten Schritt ist es wichtig, die verschiedenen Rubriken festzulegen. Mit dem Dock habt Ihr die Bereiche Musik und Messaging bereits abgedeckt. Nun gibt es aber noch eine Menge anderer Apps, die alle in eine bestimmte Rubrik einzuordnen sind. Ganz sporadisch sollten zunächst die Bereiche Dienstprogramme, Navigation, Fotografie, soziale Netze und Spiele gefüllt werden.

Also zum Beispiel Apples Office-Apps, der Taschenrechner und Aktien in Dienstprogramme und Facebook, LinkedIn, Twitter und Xing in den Ordner für soziale Netze.

Die wichtigen Ordner sortiere ich eher nach unten und auf die rechte Seite. Dieser Bereich ist am leichtesten zu erreichen. Bei Linkshändern ist das natürlich umgekehrt. Der Rest ist aber bei jedem individuell und sollte so gewählt werden, wie es am besten passt. Manche haben vielleicht eine große Spiele-Sammlung und müssen noch einmal zwischen verschieden Spieltypen unterscheiden, um sich zurechtzufinden.

Schritt 3: Wohin mit den Ordnern?

Eines ist klar: Ordner mit Apps, die nicht so oft benutzt werden, gehören auf jeden Fall auf die hinteren Seiten. Auch Nachrichten-Dienste, wie n-tv können getrost in die hinterste Ecke des iPhones geschoben werden, da man bei neuen Nachrichten, per Push benachrichtigt wird und die App über die Mitteilungszentrale aufrufen kann.

Wenn Ihr alles richtig gemacht habt, solltet Ihr Euch 90 Prozent der Zeit auf den ersten beiden Seiten aufhalten. Besonders mit der zusätzlichen App-Reihe des iPhone 5 müsste der Platz eigentlich für alles Wichtige reichen. In korrekt benannten Ordnern versteht sich. Wer sehr viele Ordner mit Namen wie „Dienstprogramme #1“ und „Dienstprogramme #2“ hat, kann sich zur besseren Orientierung auf nur 9 Apps pro Ordner beschränken. Mehr wird in der Vorschau nämlich nicht angezeigt.

Neue Apps installieren

Wie bindet Ihr neue Apps am besten in das System ein? Nachdem Ihr eine neue App installiert habt, ist die wichtigste Frage: Wie oft werdet Ihr sie benutzen? Wenn es sich um eine App handelt, die höchstens alle paar Monate zum Einsatz kommen wird, empfehle ich Euch, sie auf einer der hinteren Seiten unterzubringen. Sucht Euch einen Ordner, in den diese App einzuteilen ist. Wenn noch keiner bestehen sollte, kann auch eine neue Rubrik eröffnet werden.

Und ja, es kann auch Ordner mit nur einer App geben. Ihr nehmt einfach eine beliebige zweite App zur Hilfe und erstellt mit Ihr einen Ordner. Danach schiebt Ihr die zweckentfremdete App einfach wieder zurück an ihren rechtmäßigen Platz. Der Ordner mit der übrig gebliebenen App bleibt trotzdem bestehen.

Wenn Ihr euch an alle diese Tipps und Regeln haltet, kann eigentlich nichts mehr schief gehen und Ihr seid für den Alltag gerüstet. Die Zeitersparnis ist Euch gesichert, die Ordnung schafft Übersicht und auch alle zukünftigen Apps könnt Ihr sofort sinnvoll einbinden, ohne dass die Struktur verloren geht.


Ähnliche Nachrichten