iTunes Store: Kunden in Hongkong von Übersetzung in Mandarin enttäuscht

Alexander Trust, den 5. Juli 2012
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Apple hat gegen Ende Juni in Asien 12 neue iTunes Stores virtuell eröffnet. So konnte man seinen Entwicklern insgesamt den Verkauf in 155 Ländern der Welt ermöglichen. Hongkong gehört mit zu den besagten Ländern, in denen ein iTunes Store und auch iTunes Match eingeführt wurde. Doch nicht alle Nutzer des Stores waren mit Apples Übersetzungen einverstanden.

Apple versprach, auch in Asien eine Vielzahl von lokalen und internationalen Musikkünstlern für den Shop bereitzuhalten. Doch gerate bei den lokalen Künstlern liegt der Teufel offenbar im Sprachen-Detail begraben. Das Wall Street Journal hat die Thematik in einem Bericht aufgegriffen.

Mandarin vs. Kantonesisch

Als die iTunes-Nutzer Hongkongs zum ersten Mal den iTunes Store betraten, stellten sie fest, dass die Musik von lokalen Künstlern ihnen in einer transkribierten Form präsentiert wurden. Mittels „Mandarin Pinyin“ werden chinesische Schriftzeichen in Form lateinischer Buchstaben lautsprachlich nachgebildet. In Hongkong wird allerdings größtenteils Kantonesisch gesprochen, entsprechend hätten die Nutzer Hongkongs eine andere Transliteration erwartet.

Kantonesische Popsongs nicht in Mandarin transkribieren

Als Beispiel, an dem deutlicher hervorgeht, wo die Unterschiede liegen, wird im Wall Street Journal der kantonesische Popsong „Autumn Wind, Autumn Rain“ (z. Dt.: Herbstwind, Herbstregen) herangezogen. Dieser ist aktuell im iTunes Store in Hongkong mittels „Mandarin Pinyin“ als „qiu feng qiu yu“ transkribiert worden. Würde man hingegen „Canton Pinyin“ anwenden, müsste es eher „cou feng cou yu“ lauten.


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