Happy Birthday, iTunes: Apples Medienverwaltung wird 10
kg, den 10. Januar 2011iTunes ist 10: Am 9. Januar 2001 präsentierte Steve Jobs auf der Macworld Expo den Musikplayer, der sich mittlerweile nicht nur auf dem Mac, sondern auch auf Windows-Rechnern nutzen lässt. Ein Rückblick auf 10 Jahres iTunes.
Von der Musikverwaltung zum Ort für alle Arten von Medien: Innerhalb von 10 Jahren hat sich Apples Player stark weiterentwickelt, und ähnelt nur in Grundzügen dem, was Steve Jobs 2001 dem interessierten Publikum auf der Macworld vorstellte.
Die Grundidee: Im Zuge der „Musikrevolution“ alle nötigen Funktionen, wie CD-Erstellung, Webstreams und Musikverwaltung mit einer Software realisieren, ohne Kosten für den Nutzer und ohne Werbeeinblendungen. Gerade einmal 9 Monate nach Launch von iTunes 1.0 veröffentlichte Apple iTunes 2, mit dem sich bereits MP3-CDs erstellen lassen konnten. Außerdem gab es darin einen Equalizer, mit dem sich die Soundausgabe optimieren ließ. Im gleichen Atemzug wurde übrigens der erste iPod veröffentlicht, der sich ausschließlich durch iTunes mit Musik befüllen ließ – und dies auch nur auf dem Mac, da die Windowskompatibilität vorerst fehlte. iTunes 3.0 brachte im Sommer 2002 unter anderem Intelligente Playlisten sowie ein Lautstärkeanpassungstool.
[mn-youtube id="IF_c5KSK0-A"]Der nächste große Schritt wurde im April 2003 mit iTunes 4 gemacht, als der iTunes Music Store startete. Insgesamt 200.000 Songs waren zum Launch verfügbar, allerdings nur für Mac-Nutzer: Es dauerte noch bis Oktober 2003, bis iTunes 4.0 auch für PC-Nutzer releast wurde. Mit dem Release von iTunes 5 (September 2005) waren bereits 2 Millionen Songs verfügbar.
Einen nächsten Meilenstein setzte iTunes 6 im Oktober 2005, als neben Musik auch Kurzfilme und TV-Serien im iTunes Music Store verfügbar wurden. Rund ein Jahr später im September 2006 ließen sich mit iTunes 7 auch Filme herunterladen, der Store wurde außerdem der Einfachheit halber in „iTunes Store“ umbenannt.
Mit iTunes 8 zog im September 2008 die Genius-Funktion in die Musiksoftware ein. Auf Basis der eigenen Hörgewohnheiten konnte man sich ab sofort Empfehlungen von Apple geben und Playlisten auf Basis einzelner Tracks zusammenstellen lassen. iTunes 9 fügte ein Jahr später eine Privatfreigabe-Funktion ein, mit der sich Musik innerhalb eines Netzwerks mit autorisierten Rechnern teilen ließ.
Die aktuellste Version von iTunes, Version 10, bei der unter anderem eine komplett neue Ansicht sowie das Social Networking-Tool Ping gelauncht wurden.
iTunes hat sich innerhalb eines Jahrzehnts vom kleinen Projekt zu einer weit verbreiteten Software entwickelt, die nicht nur Mac-Anwender, sondern auch PC-Besitzer nutzen. Nicht nur die Optik der Software hat innerhalb von 10 Jahren einen gewaltigen Sprung gemacht, sondern auch die Anzahl der Anwendungsbereiche: iTunes ist der wichtigste Hub für alle Besitzer von iPod, iPhone und iPad. Viele Nutzer haben in iTunes ihre komplette Musik- und Film-Bibliothek hinterlegt: Jobs‘ damalige Idee eines „digitalen Lifestyles“ ist aufgegangen. Genau dies ist aber auch einer der größten Kritikpunkte: Ohne die iTunes-Software lassen sich iPhone, iPad und Co. sowie der dazugehörige Store nur schlecht bis gar nicht nutzen, da die Integration so „nahtlos“ geworden ist.