AT&T versendet im Falle des Datendiebstahls halbherzige Entschuldigung
Redaktion Macnotes, den 14. Juni 2010AT&T bemüht sich nach dem Debakel des Diebstahls von rund 114.000 iPad 3G-Kundendaten halbherzig um Schadensbegrenzung. Der amerikanische Mobilfunkanbieter hat nun – sechs Tage nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke – an seine betroffenen Kunden ein Entschuldigungsschreiben versendet.
Nach dem Motto „Alles offenlegen und Reue zeigen“ gibt es von AT&T nach dem Daten-Skandal der letzten Woche eine Entschuldigung. Boygeniusreport liegt ein Entschuldigungschreiben vor, das in deiser form vermutlich an alle betroffene Kunden per E-Mail versendet wurde.
Der Brief erklärt den Nutzern den Vorfall selbst und wird damit erst jetzt Tausende Kunden darüber informieren, dass überhaupt etwas passiert ist. Eingegangen wird auch auf die Ursachen, wie die Daten zu den Hackern gelangen konnten.
Allerdings drängt sich beim Lesen des Schreibens das Gefühl auf, dass sich AT&T als Opfer einer bösen Hackertruppe darstellt und auf der anderen Seite die eigene schnelle Reaktion („…within hours, AT&T disabled the mechanism…“) lobt.
AT&T hat mit der Versendung dieses lauen Entschuldigungsschreibens fast eine Woche nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke den Unmut der User geweckt. Schließlich wäre eine wirklich schnelle öffentliche und gezielte Reaktion das einzig wahre gewesen. Der Ärger über AT&Ts Umgang mit dem Datenleck zeigt sich vor allem in Blogs, bei Twitter und Co. Hätte man schneller und ein wenig anders reagiert, hätte man zumindest die Negativ-PR eingrenzen können.
Wie weit es mit den Ermittlungen des FBI steht, ist derweil noch nicht näher bekannt. Man darf auf das Nachspiel gespannt sein, denn schließlich handelt es sich um einen Daten-GAU in einem Land, in dem die Bürger gern und häufig saftige Schadensersatzklagen anstreben.