Apples Q3 2010: Prognosen zu Verkaufszahlen zeigen Auswirkungen von iPad und iPhone 4G

Redaktion Macnotes, den 18. Mai 2010

Für das dritte Geschäftsquartal 2010 erwarten Analysten weitere Rekordergebnisse von Apple – und versuchen, die bisher bekannten Zahlen und Gerüchte in Einklang zu bringen. Die großen Fragen sind: Was wird aus dem iPod? Und wie kann das kommende iPhone 4G/HD Apples Marktanteil als Smartphonehersteller festigen?

Die offizielle Bekanntgabe der Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2010 liegt noch nicht einmal einen Monat zurück, da häufen sich schon die Meldungen zum dritten Quartal des Finanzjahres. Analysten, Spekulanten und Apple-Fanboys sind aufgrund der ständigen Rekordjagd angeheizt: Was wird Apple in diesem Quartal leisten, wo die Verkaufszahlen des iPads erstmals mit einfließen?

Das dritte Geschäftsquartal 2010 endet in knapp sechs Wochen – Halbzeit also. Höchste Zeit für die diversen Analysten, an ihr Klientel Prognosen und Kaufempfehlungen zu versenden. Interessant sind dieses Mal folgende Rückschlüsse:

iPod vs. iPad

Der iPod ist der große Verlierer des iPad-Launches. Ein Absatz-Minus von 17% innerhalb eines Jahres ist laut den Marktforschern der NPD Group bereits zu verzeichnen. Dabei liegt der mittlere Verkaufspreis beim iPad viermal so hoch wie beim iPod. Das lässt Rückschlüsse zu, dass die Käufer das iPad als perfekten Multimedia-Begleiter im Alltag sehen.

iPhone 3GS-Nachfolger

Apple hat 8,75 Million iPhones in den ersten drei Monaten 2010 verkauft – ein Allzeithoch. Doch der Hersteller aus Cupertino könnte dies mit dem iPhone 4G/HD locker noch toppen. Die PR-Maschinierie läuft und die immer neuen Leaks zum Thema iPhone 3GS-Nachfolger wecken reges Interesse.

Schwächerer Zuwachs

Die Prognose für den Marktanteil des Mac könnte in den USA Dank des großen Interesses unter anderem am MacBook Pro-Update weiter wachsen. Die Basis der April-Verkäufe verleitet Piper Jaffray-Analyst Gene Munster dazu, zu prognostizieren, dass Apple etwa 3,1 bis 3,2 Million Macs im dritten Quartal verkaufen könnte. Das würde einem jährlichen Zuwachs von bis zu 23% entsprechen. Der Marktanteil wird demnach die nächste Marke von 9% brechen können. Im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum Quartal 2 2009-2010 ist es allerdings ein schwächerer Zuwachs (damals 34%, jetzt bis zu 23%).

iPad-Herstellungskosten

Das Verhältnis zwischen Umsatz und Gewinn dürfte im laufenden Quartal wieder ein normales Maß annehmen. Der Gewinn war zuletzt um 90% gestiegen, was nun wiederum aufgrund der iPad-Herstellungskosten contra iPad-Verkaufspreis, Versandkosten, etc. zurück gehen dürfte.

Kursziel: $320

Schließlich noch ein Blick auf die Aktie: Derzeit liegt die Apple-Aktie bei rund $250. Das Marktziel wurde jetzt von Shaw Wu von Kaufman Bros. auf $320 angehoben. Dieses Ziel ist für das dritte Quartal 2011 angesetzt. Vergleicht man die Entwicklung der Aktie in den letzten 24 Monaten, wäre das zwar realistisch, jedoch gab es durch Steve Jobs krankheitsbedingten Ausfall erst einen Einbruch, dann wieder die Erholung. Apple selbst bezifferte den zu erwartenden Umsatz übrigens für das dritte Quartal zwischen 13 und 13,4 Milliarden Dollar, wobei sich das Unternehmen mit Prognosen immer sehr konservativ zeigt.


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