WebKit2: Neues Web-Framework mit Prozess-Sandboxing in Arbeit

kg, den 12. April 2010
WebKit
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Apple wird in naher Zukunft ein neues Web-Framework namens WebKit2 veröffentlichen. Es wird auf dem bisherigen WebKit aufbauen, das nicht nur in Apples Safari stecke, sondern z. B. auch in Google Chrome. Hauptfeature soll das sogenannte „Sandboxing“ sein.

Mit dem Sandbox-Prinzip sollen sich verschiedene Browserelemente in unterschiedlichen Prozessen betreiben lassen, um zu verhindern, dass einzelne Probleme zu einem kompletten Absturz sorgen. Google Chrome unterstützt derzeit bereits das Sandboxing für die einzelnen Browserfenster, WebKit2 soll in den Belangen ähnlich funktionieren. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass das Sandboxing direkt ins Framework integriert ist.

Das Team rund um WebKit2 hat bereits eine Dokumentation veröffentlicht, in der einzelne Veränderungen beschrieben sowie die Unterschiede zum Sandboxing in Chromium und Google Chrome aufgezeigt werden.

In Entwicklerkreisen sorgte die Ankündigung bereits für einigen Unmut, da die Engine ohne den Rest der Community überarbeitet wurde. Apple selbst reagierte darauf bereits, Softwareentwickler Maciej Stachowiak wies darauf hin, dass die neuen Werkzeuge noch in einem frühen Stadium sind und Diskussion durchaus erwünscht ist. „Wir haben versucht, einige grundlegende Mechanismen in der API zu verarbeiten, also können andere Portierungen davon Gebrauch machen, wenn sie möchten. Wir laden die WebKit-Community recht herzlich dazu ein, ihre Vorschläge einzureichen, im Bereich Design, Architektur und der Zielsetzung der Engine.“


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