Tablet-Roundup: McGraw-Hill bestätigt iPad, Tablet-Prototyp, iPhone Developer-Infos
kg, den 27. Januar 2010Der Firmenchef des US-Fachbuchverlags McGraw-Hill bestätigt, dass ihre Lehrbücher auf dem Tablet erscheinen werden, weitere Buchverlage sollen derzeit in langen Besprechungen mit Apple sitzen. Außerdem zeigen aktuelle Bilder einen möglichen Prototypen des Mac-Tablets, und auch das iPhone Developer-Portal gibt Hinweise auf den „27th launch“.
Dass sich Apple bereits seit Monaten mit Verlagsinhalten für das iPad beschäftigt, ist ein offenes Geheimnis, konkrete Aussagen von Verlagshäusern oder Verantwortlichen blieben bisher aber aus. Nun ist es niemand anderes als der Chef von McGraw-Hill, Terry McGraw, der dies in einem Interview mit CNBC bestätigte. Konkret erwähnte er, dass alle Lehrbücher nicht nur in eine iPhone-optimierten, sondern eben auch in einer Tablet-Version zur Verfügung stehen werden. Und auch über das Tablet selbst wusste er einiges zu berichten:
„Ja, morgen weden sie dieses bekanntgeben. Wir haben mit Apple bereits seit einer ganzen Weile gearbeitet. Und das Tablet wird eine iPhone OS-Basis haben.“ Der klare Vorteil für McGraw: Inhalte, die bereits in digitaler Version vorliegen, ließen sich dank des iPhone OS recht leicht übertragen und für das Tablet optimieren. „Mit dem Tablet lassen sich der Hochschulmarkt und der professionelle Markt einfach erschließen. Das Tablet wird wirklich großartig.“
Währenddessen sollen laut Wall Street Journal verschiedene andere Verlagshäuser derzeit in langwierigen Gesprächen mit Apple stehen, um Bücher und aktuelle Bestseller zur Verfügung zu stellen. Laut diesen Informationen soll Apple tatsächlich ein Modell mit 30% Gewinnbeteiligung planen, bei Preisen zwischen $10 und $15. Vor allem mit HarperCollins soll es derzeit um Details gehen. Während Amazon teils sehr niedrige Preise hat, will Apple eher im hochpreisigen Segment starten, mit empfohlenen Preisen zwischen $12,99 und $14,99 für aktuelle Bestseller, die von den Verlagen aber nicht gezwungenermaßen auch berechnet werden müssen. Genaue Informationen zum Tablet-Gerät selbst sollen allerdings auch die Verlage noch nicht haben, einiges wurde im Dunklen gelassen.
Engadget fährt derweil eine unerwähnt bleiben sollende Information auf: Sie erhielten sie Fotos einen angeblichen Tablet-Prototypen, auf dem augenscheinlich eine iPhone-App zu sehen ist. Das komplette Interface erinnert stark an eine vergrößerte Version des iPhone OS, zu sehen ist neben einem WiFi-Icon auch ein Hinweis darauf, dass das iTablet möglicherweise über ein UMTS-Modul verfügen könnte – mit einem Netzanbieter verbunden war das Gerät aber nicht. Die Größe des Displays entspricht in etwa einer Diagonale von 9-10″.
Zu guter Letzt noch eine Beobachtung eines Macrumors-Nutzers aus dem iPhone Developer Center: Wer sich dieser Tage als Entwickler anmeldet und den Jahresbeitrag zahlen will, der bekommt im zu lesenden License Agreement den Hinweis, dass dieses nur temporär ist und am 27. Januar ein Update erhält – passend zum „27th launch“.
Entweder ein Hinweis darauf, dass heute Abend tatsächlich eine Vorschau auf das iPhone OS 4.0 präsentiert wird (oder auf das iPhone OS 3.2?), oder das iPhone OS einen zusätzlichen Fokus auf Tablet-Inhalte bekommt.
Zu guter Letzt noch etwas Buzz von dass es das beste Gerät sei, das jemals gebaut wurde. Auch über Funktionen ließ er einiges fallen: Das Tablet soll einen eingebauten TV-Empfänger besitzen, ebenso wie zwei Daumen-Pads links und rechts, Front- und Rückseiten-Kamera, WiFi integriert haben sowie eine gute Akkulaufzeit haben. Der Bildschirm soll ein OLED-Modell sein, ein Fingerabdruckscanner soll dafür sorgen, dass Unberechtigte keinen Zugriff auf die Daten haben. Auch preistechnisch will er einiges Wissen: $599, $699 und $799 soll das Gerät kosten, abhängig von Größe und Ausstattung. Achso, und Steve Jobs wird morgen eine Tablet-Version des beliebten Facebook-Spiels Farmville präsentieren. Wer’s glaubt…
Update vom 20. Januar 2021:
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