Gadget-Akkus aufladen: Energiequellen der Zukunft

mz, den 11. Januar 2010
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Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show gab es allerhand innovative Produkte zu bestaunen, manche davon derart futuristisch, dass man es kaum glauben mag. So zum Beispiel ein Gerät, das aus WLAN-Signalen Strom erzeugt.

Das „Airnergy“ vom Hersteller RCA sammelt sämtliche verschlüsselten und unverschlüsselten WLAN-Funksignale auf und wandelt sie in Strom um. Über einen USB-Stecker lässt es sich an Mobilgeräte anschließen und versorgt diese mit der nötigen Energie. Auf der Messe wurde ein Blackberry innerhalb von 90 Minuten von 30 auf 100 Prozent aufgeladen. Über einen Adapter würde das auch mit dem iPhone funktionieren. So kann man nicht nur unabhängig von Steckdosen das Handy laden, man spart dabei auch noch Strom. Bereits diesen Sommer soll das revolutionäre Ladegerät auf den Markt kommen, und das für gerade einmal 30 Euro.

Andere Ansätze verfolgen währenddessen zwei andere interessante Erfindungen: Das Horizon Hydrofill erzeugt Strom aus Wasser, das man vorher in das Gerät einfüllt. In einem herausnehmbaren Element erzeugt das Hydrofill dann innerhalb von knapp einer Stunde Wasserstoff mit der Energie von etwa acht AA-Batterien. Das Element wird dann das zugehörige MiniPak gesteckt, das wiederum per Adapter an alle möglichen Mobilgeräte angeschlossen werden kann. Zugegeben etwas umständlich, aber innovativ ist diese Technologie allemal.

Das „Swing“ wiederum scheint den Strom aus kinetischer Energie zu gewinnen: Man steckt seinen Finger durch das Loch und schwingt das etwa kreditkartengroße Gerät im Kreis, wodurch die interne 3,7V-Batterie aufgeladen wird. Ob das Swing jemals auf den Markt kommen wird, ist allerdings noch unklar. Die Effizienz des ungewöhnlichen Ladegeräts lässt auch zu wünschen übrig: 130 Umdrehungen sollen für knapp zwei Minuten Betriebszeit eines Handys reichen. Gerade genug für einen Notruf.


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