Defekte Grafikchips: NVIDIA muss erneut für Garantieleistungen und Austausch zahlen

Stefan Keller, den 7. August 2009
Nvidia - Logo
Nvidia – Logo

Die Diskussion um fehlerhafte Grafikchips für Laptops will einfach kein Ende nehmen. Wie jetzt bekannt wurde, kostet das Reparieren von defekten Chips den GeForce-Hersteller 119 Millionen Dollar (gut 83 Millionen Euro) für das zweite Geschäftsquartal, das am 27. Juli endete. Das pikante daran ist die Tatsache, dass dies nicht die ersten Abschreibungen für defekte Chips sind.

Bereits letztes Jahr, ebenfalls im zweiten Quartal, wurden 193 Millionen Dollar (ca. 136 Millionen Euro) für Reparaturen und Ersatzlieferungen ausgegeben.

Nach der großen Ankündigung der Unibody-MacBooks traten schnell erste Probleme auf. Grund sei eine defekte Lötstelle, die ironischerweise bereits vor den Unibody-Modellen im MacBook Pro bekannt war. Doch auch die normalen MacBooks blieben von den Streiks der GeForce nicht verschont.

Die Geschichte schlug weitere Wellen: Eine Sammelklage unter Besitzern von Apple- Dell- und HP-Notebooks wurde eingereicht. Apple indes verlängerte die Garantieleistungen für defekte GeForce 8600M-Chips auf drei Jahre. Als letzte Konsequenz steht derzeit ein Weggang von NVIDIA im Raum.


Ähnliche Nachrichten

Passende Angebote