iFume: Apple-Lifestyle in Flacons

kg, den 15. März 2009
Uwe Manasse
Uwe Manasse, Bild: Macnotes

Kuriositäten finden sich regelmäßig unter den Mails und Pressemitteilungen, die täglich bei uns aufschlagen. Jüngstes Highlight: die Duftkreationen, die Parfümeur Uwe Manasse aus Münster Ende 2008 unter dem Namen „iFume“ herausbrachte, sollen „den Apple-Lifestyle verkörpern“. Eine Ansage, die wir bei einem Treffen mit Manasse und seinen Kreationen iFume, iFume Air, iFume Pro und iFume Touch überprüfen mussten.

Dass ein seit dem Mac Classic mac-begeisterter Parfümeur wie Manasse seine „Duft-Hommage“ selbstredend in apple-typisches Design abfüllt und verpackt – geschenkt. Ob nun eine Parfümserie den „Apple-Lifestyle“ repräsentieren kann, liegt in der Nase des Betrachters.

Eines zuerst: Auch Uwe ist „einer von uns“. Seit langer Zeit ist er bekennender Mac-User, angefangen mit dem Mac Classic, über einen Power Mac 7100 bis zu seinem langjährigen Wegbegleiter, einem 12″ PowerBook, das nach wie vor in seinem Gebrauch ist. Mittlerweile ist er auf ein Unibody-MacBook umgestiegen, das wie all seine anderen Rechner „einfach funktioniert“. Genau diese Idee hat er im iFume, iFume Pro, iFume iFume Air und das ganz neue iFume touch gesteckt. Die Düfte sollen einfach funktionieren und möglichst vielen Leuten Spaß und Freude bereiten.

Eigentlich verdient Uwe seinen Lebensunterhalt mit Auftragsarbeiten: In enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwirft er einen ganz persönlichen Duft, der gut und gerne schonmal ab 1000€ kosten kann.

Die Inspiration für das iFume kam eher spontan. Ein Parfüm sollte enstehen, dass immer passt, immer gut wirkt und gute Laune verbreitet. Es ist eine Stellungnahme dazu, etwas zu entwicklen, das ohne große Umschweife funktioniert. Der Name iFume ist eine Bezugnahme auf das, was Uwe so beruflich macht: Er beduftet.

Was genau Parfüm mit dem immer so gern genannten „Apple-Lifestyle“ zu tun hat, möchte ich an dieser Stelle übrigens in Frage stellen. Ganz ehrlich: Wie viele aus der potentiellen Zielgruppe aus Apple-Jüngern werden sich dazu berufen fühlen, auch Parfüm aufzulegen? Das alte Klischee des Mac-nutzenden Yuppies, das bis vor einigen Jahren noch funktionierte, ist mittlerweile mehr als überholt.

Duft ist immer sehr subjektiv, eines kann ich allerdings aus eigenem Empfinden sagen: Während iFume und iFume Air eher für Männer passen dürften, sind iFume Pro und vor allem iFume Touch eher was für die Damen.

Rechtlich gibt es mit dem Namen keine Probleme, selbst dann nicht, wenn er die Duftreihe nach dem iPhone benannt hätte: Apples Namensrechte beziehen sich lediglich auf technische Geräte.

Eines haben die vier Parfüms übrigens mit Apple gemeinsam: Es gibt für jeden ein passendes Modell mit ganz bestimmten Features.

  • iFume ist ein recht frischer Duft, ähnlich wie dem frischgewaschener Wäsche.
  • iFume Air ist ein wenig kräftiger, riecht leicht minzig und frisch.
  • iFume Pro ist im Gegensatz dazu etwas fruchtiger, im Abgang aber leicht moosig und würzig.
  • Ganz neu ist jetzt außerdem iFume touch dazugekommen, der übrigens mein persönlicher Favorit ist. Es riecht am Anfang sehr fruchtig und hat selbst einen Tag später noch einen sehr angenehmen Duft an sich.

Auch die Verpackung des iFume ist angelehnt an die der Produkte aus Cupertino. Gleiches gilt für die Optik des Shops.


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