Indie-Spotlight im iTunes Store USA – Forum für unbekanntere Bands

kg, den 25. Februar 2009
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Neben der Einführung des iTunes Pass wurde heute im US-Store unter dem Namen „Indie Spotlight“ eine neue Rubrik eingerichtet, die den kleineren Indie-Bands und -Labels künftig ein Forum bieten soll.

Schon seit Jahren ist es Steve Jobs und seinen Mannen aus Cupertino immer wieder ein Anliegen, auch unbekanntere Bands an die Öffentlichkeit zu bringen. Klassisches Beispiel sind da die Produkt-Werbespots, in denen Newcomer und Indiebands gefeatured werden und danach traditionell massiven Airplay erleben.

Im deutschen iTunes Store merkt man von der Liebe zur Untergrundmusik aktuell nichts: Nur die wirklich großen und beliebten Musiker tauchen dort großräumig auf, die echten Geheimtipps muss man sich anders suchen.

In den USA geht Apple jetzt aber einen Schritt in die Richtung, die Indie-Freunden wie mir vor Freude die Tränen in die Augen treiben: Im Bereich Indie-Spotlight (nur über den amerikanischen Store-Zugang zu erreichen) finden sich ab sofort zahlreiche unbekannte Bands, die keine große Promo-Maschinerie eines Major-Labels hinter sich haben.

Dabei werden nicht nur Songs präsentiert, sondern auch Videos, Labelsampler und Podcasts. Im Bereich „iTunes Essentials“ finden sich außerdem besonders hörenswerte Künstler, die in keiner Indie-Musiksammlung fehlen dürfen.

Auf den ersten Blick sind die dort vorgestellten Bands nicht schlecht gewählt, es gibt einen groben Querschnitt aus hierzulande nur wenig bekannten Bands wie Neko Case und Booka Shade, sehr prominent zu sehen ist außerdem der Sampler zum 20-jährigen Jubiläum des Traditions-Indielabels Sub Pop.

Das Indie-Spotlight ist nicht nur für interessierte Musikfans eine feine Sache, sich auf den neuesten Stand der Indie-Veröffentlichungen zu bringen. Im Gegenzug dazu sollten aber auch die Indie-Bands selbst aktiv werden, und neue Wege suchen, ihre Musik an den Fan zu bringen. Ideen wie spezielle iPhone-Apps sind ein Anfang.

Ein solches Angebot würde mich auch für den deutschen Store freuen, um den nicht so großen Bands auch mal ein etwas größeres Publikum zuteil werden zu lassen.


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