MWSF: Kollaboratives Arbeiten mit FUZE
kg, den 7. Januar 2009Gerade in Momenten, wo es nötig ist, komplette Teams über verschiedene Kommunikationskanäle zusammenzubringen, zeigt sich die Stärke von Kollaborationstools. FUZE ist so eines, ausgerichtet vor allem auf Firmen, deren Mitarbeiter häufiger unterwegs sind und für die es oft schwierig ist, alle an einen Tisch zu bekommen.
FUZE ist eine Meetingsoftware, die verschiedene über mehrere Kommunikationswege funktioniert. Vorteil des Systems: Es ist komplett webbasiert und kann so ohne vorherige Softwareinstallation auf jedem beliebigen Rechner genutzt werden. Über Web können Dokumente, Grafiken, Notizen, Videos und Termine mit den anderen Konferenzteilnehmern ausgetauscht werden.
Vor angesetzten Meetings können benötigte Unterlagen bereits über das Onlineinterface zur Verfügung gestellt werden.
Auch Mobil kann man Gebrauch machen von FUZE. Bisher gibt es Clients für BlackBerry und iPhone, letzterer ist pünktlich zur Macworld in den App Store gekommen. Wo man bei der Webversion auf hochauflösende Versionen von ausgetauschten Bildern zugreifen kann, werden diese für das iPhone aktuell etwas herunterskaliert, um die Datenmengen im Rahmen zu halten.
Was die App dafür aber bietet, ist eine einfache Möglichkeit, Telefonkonferenzen zu starten und auch zu moderieren. So kann man Teilnehmer stummschalten, sollten sie sich in einer lauten Umgebung, z. B. an Bahnhöfen, aufhalten, oder unerwünschte Teilnehmer aus der Unterhaltung entfernen. Über die „Fetch“-Funktion (aktuell nur in Amerika und Kanada verfügbar) können Teilnehmer direkt angerufen und in das Gespräch eingebunden werden. Nicht unsinnig ist auch die Anbindung an Instant Messenger wie AIM, GTalk und Jabber, um sich via IM verständigen zu können.
Etwas schlucken musste ich, als ich den Preis für den Dienst hörte: $29 kostet FUZE aktuell für eine Lizenz, später soll der Preis sogar auf $49 steigen. Laut Aussagen der Macher soll es in absehbarer Zeit auch die Möglichkeit geben, FUZE nur bei Bedarf zu nutzen und entsprechend nur die Einzelsitzungen zu bezahlen. Wie viel das dann kostet, bleibt dann abzuwarten.
In der Kurzpräsentation auf der Macworld machte das Tool einen nicht schlechten Eindruck, vor allem die Option, komplette Telefonkonferenzen über das iPhone leiten und moderieren zu können, ist ein echter Zugewinn im Vergleich zu den üblichen Konferenzsystemen. Man müsste sich sicherlich etwas mehr Zeit nehmen und FUZE mal im echten Einsatz testen, um sich ein genaueres Bild davon zu machen.
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