Test: „iPod + iTunes – so geht’s“ von Hei und van Groenewoud
Alexander Trust, den 31. Juli 2006Als Schmöker gedacht ist „iPod + iTunes: So geht’s“ aus dem Hause Markt+Technik. Wir haben das Taschenbuch der Autoren Yvin Hei und Pieter van Groenewoud getestet.
Die Zahl der verkauften iPods ist rasant gewachsen und mit ihr die Zahl derer, die zum ersten mal mit ihm in Berührung kommen. Für all jene, denen das Hilfe-Menü in iTunes nicht weiterhilft, ist iPod + iTunes aus dem Markt und Technik Verlag ein guter Ratgeber, um das Beste aus dem kleinen Alleskönner herauszuholen.
Das 160 Seiten starke Taschenbuch kommt ganz im iPod-Look daher, selbst das Click-Wheel auf dem Cover ist wie beim Original leicht angeraut. Im Inneren fühlt man sich ebenfalls an gewohnte Apple-Optik erinnert. Dank eines sehr übersichtlichen Layouts mit großzügigen Abbildungen und kommentierten Screenshots dürften sich selbst die unbedarftesten Anfänger schnell zurecht finden.
Inhalt
Inhaltlich kann das Buch in weiten Teilen überzeugen. Nach einer kurzen Einführung in Geschichte und Modellpalette wird die grundsätzliche Funktionsweise des iPod vorgestellt. Danach erklären die Autoren Schritt für Schritt, wie man den iPod mit Musik, Fotos und Videos füllt, iPod und iTunes an die eigenen Bedürfnisse anpasst und mit dem iTunes Music Store, Podcasts und anderen Extras umgeht. Besonders lobenswert ist, dass die Informationen durchweg aktuell sind. So findet selbst der erst im Juni vorgestellte neue U2-iPod Erwähnung.
Wenig Tipps und Webseiten
Schwächen zeigt „iPod + iTunes – so geht’s“ erst auf den letzten Seiten. Sowohl das Kapitel mit Tipps und Tricks, als auch der Abschnitt zu iPod-Websites, in dem ganze vier Adressen präsentiert werden, wirken recht dürftig. Selbst wenn sich das Buch in erster Linie an iPod-Laien richtet, hätte man etwas mehr Substanz erwartet.
Nicht ganz ausgereift erscheint zudem das Zubehör-Kapitel. Die Kriterien, nach denen die wenigen vorgestellten Produkte ausgewählt wurden, sind nur schwer nachvollziehbar. So beschreiben die Autoren den iBeam-Laserpointer als „ein Produkt, das man vielleicht ein- oder zweimal nutzt und dann weglegt“. Das mag zwar zutreffen, nur ist dann die Empfehlung im Buch entbehrlich.
Übersetzungsprobleme
An einigen Stellen fällt außerdem auf, dass das Buch leider etwas gewöhnungsbedürftig ins Deutsche übersetzt worden ist. CD-Cover werden so z. B. als „Illustrationen“ bezeichnet – ob das zum Verständnis beiträgt, darf bezweifelt werden.
Fazit
„iPod + iTunes – so geht’s“ ist durchaus gelungen und eine empfehlenswerte Investition für alle iPod-Neulinge, die sich nicht als Computer-Experten bezeichnen würden und nicht vorhaben, langatmige Handbücher zu lesen. Im direkten Vergleich zu iPod: Das Buch zum Kult-Player, das eine ähnliche Zielgruppe hat, liegt „iPod + iTunes – so geht’s“ knapp vorne.