Test: iLife ’06 – Von iPhoto bis Podcast
ml, den 15. Oktober 2006Apples iLife-Softwaresuite hat den Mac in den letzten Jahren zur zentralen Plattform für Heimanwender gemacht, wenn es darum geht digitale Inhalte zu bearbeiten. Trotz einfacher Benutzeroberflächen der Programme iTunes, iPhoto, iMovie, GarageBand, iDVD und iWeb ist die Komplexität und der Funktionsumfang in den letzten Jahren sogar noch gestiegen. Das macht es für den Neueinsteiger schwieriger, die volle Funktionalität dieser Produkte zu erschließen. Um diese Hürde zu überwinden, hat Alexandra Brodmüller-Schmitz das Buch „iLife ’06 – von iPhoto bis Podcast“ geschrieben – wir haben es getestet.
Inhalt
Das Buch beginnt mit einer kurzen Übersicht über die in iLife ’06 enthaltenen Programme. Außerdem wird erläutert, welche Systemvorraussetzungen der eigene Rechner mitbringen muss. Dann wird erklärt, wie man die Software auf seinem Mac installiert.
Die folgenden Kapitel beschäftigen sich mit den einzelnen Programmen der aktuellen iLife-Suite. Es werden die unterschiedlichen Möglichkeiten erläutert, für die sich die Programme einsetzen lassen. Es werden Themen wie das Erstellen von Kalendern in iPhoto, einer DVD aus einem iMovie-Film und eines professionellen Podcasts in GarageBand behandelt. Dabei geht die Autorin sehr strukturiert vor und erklärt Schritt für Schritt die einzelnen Punkte, damit man zum gewünschten Ergebnis kommt. Insbesondere werden auch die gegenüber der Vorgängerversion neu hinzugekommenen Funktionen hervorgehoben und erläutert.
Positiv an iLife ’06 – Von iPhoto bis Podcast
Gefallen an „iLife ’06 – Von iPhoto bis Podcast“ haben mir die vielen Extra-Hinweise. Diese machen den Leser auf zusätzliche Punkte und Stolperfallen aufmerksam und zeigen, wie man sie umgehen kann. Sie werden optisch hervorgehoben und ermöglichen so später das schnelle Nachschlagen.
Die sehr gut strukturierten Kapitel ermöglichen es dem Neueinsteiger mit seinem Projekt schnell zu guten Ergebnissen zu gelangen. Es fängt mit dem Import der Mediadaten an, geht über deren Bearbeitung bis zum Export des fertigen Projekts. Die Möglichkeiten des Zusammenspiels der unterschiedlichen iLife-Programme zeigt der Autor ebenfalls auf. Die Kapitel sind mit Bildschirmfotos reich bebildert und helfen so bei der Orientierung.
Kritik
Der Inhalt des Buchs geht nicht über den Inhalt eines echten Handbuchs hinaus. Der Autor erklärt für iPhoto die zahlreichen Bildbearbeitungsmöglichkeiten. Aber ein etwas ambitionierterer Anwender vermisst das Hintergrundwissen.
Beim Lesen von „iLife ’06 – Von iPhoto bis Podcast“ vergisst man manchmal, dass man kein Apple-Handbuch in den Händen hält. Insbesondere bei den Kapiteleinleitungen erinnert der Text nämlich dann und wann stark an eine Marketingvorstellung. Fehlt nur noch das Steve Jobs typische „Boom!“
[mn-youtube id="r8L39UwOS-Y"]Fazit
„iLife ’06 – Von iPhoto bis Podcast“ richtet sich an Anwender, die die iLife-Software zum ersten Mal benutzen. Dabei entspricht es in Art und Umfang dem eines guten Handbuchs. Man mag die gleichen Informationen auch in den Hilfedateien zu den Programmen finden, aber dort sind sie nicht so gut aufbereitet und strukturiert. Das Buch eignet sich sehr gut für den Neueinsteiger. Fortgeschrittene Heimanwender werden größtenteils wenig Neues finden. Für sie mag die Erläuterung der Neuerungen in iLife ’06 interessant sein. Diese sind allerdings über das ganze Buch verteilt.