iPad geht in China zur Neige: Lernmittel für Kinder

Alexander Trust, den 11. März 2020
iPad 2019
iPad 2019, Bild: Apple

Eltern in China kaufen die Bestände an iPads leer. Das berichtet Nikkei Asian Review. Schulschließungen seien der Grund für die „Hamsterkäufe“ von Apples Tablet. Die Kinder sollten mit den Geräten dem Unterricht „online“ folgen.

Laut Nikkei Asian Review gehen in China die iPad-Bestände zur Neige. Wegen des erhöhten Bedarfs soll Apple seine Produzenten gebeten haben, den „Output“ um 20 Prozent zu steigern.

iPad als Lernmittel in Zeiten des Coronavirus

Während Quarantäne-Maßnahmen in Peking und anderen Städten, zu denen auch Schulschließungen gehörten, kam es zu einer ersten Nachfragewelle.

Als dann die Schulen wieder öffneten, sollten Schüler trotzdem den Unterricht „online“ wahrnehmen. Folgerichtig kam es zu einem weiteren Anstieg der Nachfrage. Die kann Apple momentan aber nicht bedienen. Gerade die günstigen iPad-Modelle seien vielerorts ausverkauft. Apples Onlineshop in China zeigt Lieferzeiten von drei bis vier Wochen für das 10,2 Zoll iPad an und selbst auf das 12,9 Zoll iPad Pro müssen Käufer zwei Wochen warten.

Schulen in Wuhan noch geschlossen

In der Provinz Wuhan, die als Ursprung des Corona-Ausbruchs gilt, sind nach wie vor alle Schulen geschlossen. Dort kommt DingTalk von Alibaba zum Einsatz, damit Schüler online am Unterricht teilnehmen können. Dem Vernehmen nach würden derzeit 50 Millionen Schüler die App nutzen, um dem Unterricht zu folgen.

Die hohe Nachfrage ist eigentlich ein Grund zur Freude für Apple. Aber der Anlass ist es weniger. Darüber hinaus ist nicht klar, ob Apple in absehbarer Zeit die Produktion wieder in geregelte Bahnen lenken kann.

Apple korrigierte Prognose im Februar

Im Februar informierte Apple Investoren, dass es die eigenen Prognosen wegen der Pandemie nicht erfüllen würde können. Es ist weltweit nicht das einzige Unternehmen. Entsprechend reagieren seit dem Ausbruch des Coronavirus die Börsen hypernervös.


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